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Engelstrompete


Brugmansia - Datura - Engelstrompete

Die blühenden, stark duftenden, gewaltigen Engelstrompeten haben mich schon lange fasziniert, aber da sie sehr groß werden und die Überwinterung nicht so einfach (Platzgründe) sein soll, habe ich mich die ganzen Jahre gegen sie entschieden. Nachdem ich aber im Frühjahr von einer Bekannten in Griechenland 9 Stecklinge bekommen habe (mein Garten war ja noch so leer), habe ich mich etwas näher mit den Engelstrompeten auseinander gesetzt. Welche Farben ich bekommen habe, weiß ich noch nicht, das kann ich wahrscheinlich erst im Herbst sehen, wenn ich wieder nach Griechenland fahre.

Der jetzige lateinische Name lautet Brugmansia, davor und teilweise auch jetzt noch werden sie unter dem Namen Datura gehandelt. 

Achtung! 
Alle Pflanzenteile sind stark giftig!
Die Pflanze enthält zwischen 0,3% und 0,6% Tropanalkaloide.

Die imposanten Nachtschattengewächse stammen aus Südamerika und werden je nach Standort, Art und Pflege 3 bis 5 Meter hoch, daher ist die Überwinterung (der richtige Rückschnitt sollte erst im Frühjahr erfolgen) etwas problematisch. Es besteht aber die Möglichkeit die großen Kübelpflanzen in einer entsprechenden Gärtnerei zu überwintern. Ansonsten kann man sie schon etwas im Herbst, beim Einräumen zurückschneiden. 

Es gibt die Engelstrompeten mit einfachen und gefüllten Blüten in weiß, gelb, lachs, rosa und roten Farbvarianten, die Blüten werden 20 bis 40 cm lang. Die Engelstrompeten brauchen zum Wachsen und Blühen viel Wasser und Dünger. Pflanzt man sie in einen Kübel, sollte er möglichst groß und standfest sein. Gute Pflanzenerde mit Stickstoff betonten Langzeitdünger vermischt, 2 bis 3-maliges, tägliches begießen, je nach Witterung und von Juli bis August wöchentlich 2 bis 3-maliges nachdüngen mit flüssigem, im Gießwasser vermischten Blüh-Pflanzendünger zufügen, bringt die Engelstrompete in Schwung. Man kann auch den Wurzelballen in einen Kartoffelsack einschlagen und direkt in den Garten pflanzen, aus Erfahrungsberichten von Bekannten hörte ich, dass sie dann noch schöner werden und nicht so viel Wasser und Dünger brauchen. Der Standort sollte von Mitte Mai bis Ende September möglichst sonnig, windgeschützt und wenn es geht an einer Südwand sein, im Winter ist sie bei 8° bis 12°, hell zu stellen.

Der Rückschnitt darf nicht zu stark erfolgen, denn die Engelstrompete blüht nur an den Verzweigungen der Seitentriebe, also oberhalb der Wachstumsregion (man stelle sich ein Y vor, über der Gabelung wird geschnitten). Bei stärkerem Rückschnitt erfolgt der Knospenansatz dann später.


25.06.2006

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