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Bananenstaude


Musa Basjoo Sakalinensis - Bananenstaude

Im Internet bin ich mal wieder über etwas gestolpert: eine Bananenstaude im Garten ausgepflanzt für das nördliche Klima (allerdings mit Winterschutz). Aber trotzdem, immerhin soll sie hier bei uns überleben und auch wachsen. Aufmerksam bin ich auf Bananen, durch eine Fernsehsendung über Gärten geworden und neugierig wie ich ja nun mal bin, habe ich mir anschließend das Internet vorgenommen und bin auch wieder fündig geworden. Diese Bananestaude soll winterhart bis -10° sein, ob der lateinische Name allerdings wirklich so ist, stelle ich noch in Frage, denn auch bei Tieren habe ich schon Phantasienamen gesehen. Angeblich soll man die, nach ein paar Jahren wachsenden, Bananen sogar essen können aber das ist mir im Moment gar nicht so wichtig. Wenn die Bananenstaude nur halbwegs so wird, wie ich sie aus südlichen Ländern kenne, ist/wird sie ein optischer Hingucker in meinem Garten. 

Nachdem ich mich schlau gemacht habe und mich für diese Staude entschieden habe, hat es auch gar nicht lange gedauert, bis ich sie in einem Garten-Shop gefunden habe. Der Preis ist auch akzeptabel und so habe ich sie mir gleich zwei Mal bestellt. Eine für hier in meinem Garten und als Unterschieds-Beispiel noch eine für Griechenland. 

Hier habe ich auch ein schönes Plätzchen für die Banane gefunden und nachdem sie hier heil angekommen ist, habe ich sie gestern auch gleich eingepflanzt.

Pflege: die Musa soll ein sonniges Plätzchen bekommen, je sonniger, desto schöner soll sie werden. An den Boden stellt sie keine großen Ansprüche, es darf nur keine Staunässe sein. Den Boden habe ich großzügig (4-fache Tiefe und Breite des Topfes) gelockert, ca. 10 Liter Kompost untergemischt und reichlich angegossen. Sie möchte auch mit reichlich Wasser und Dünger in der Wachstumszeit versorgt werden. Die Endhöhe ist mit 3-5 Metern angegeben.

Den Winterschutz werde ich aus einer Schilfrohrmatte mit 1 Meter Durchmesser basteln, die im Winter um die Staude fixieren, mit gelockertem Stroh füllen und mit einem Winterflies abdecken. Die Wachstumsperiode soll ca. im Mai wieder beginnen, je nach Witterung. 

Nachtrag: die Banane hat den Winter hier leider nicht überstanden. Die Staude hat im Frühjahr nicht wieder ausgetrieben. Entweder waren das leere Versprechungen, der Winter war doch zu hart oder für das nördliche Klima sind diese Pflanzen doch nicht geeignet.
Die grösste Chance wird man wohl haben, wenn man die Bananen-Staude in einen grossen Kübel pflanzt, für reichlich Feuchtigkeit sorgt, sie im Sommer-Halbjahr auf dem Balkon oder der Terrasse stehen hat und im Winter-Halbjahr sie wie Zitrus-Bäumchen in ein kühles aber sehr helles Winter-Quartier bringt.
Auch die Bananenstaude in Griechenland hat es nicht überlebt, da die sommerliche Wassermenge und die Bodenbeschaffenheit nicht ausreichend war.
(20.09.2008)


Musa x paradisiaca acuminata ´Dwarf Cavendish´ - Echte Fruchtbanane, Chiquita-Banane

Wieder hat mich der Zufall beim Surfen im Internet auf diese Bananenpflanze gebracht. Dieses Mal soll es sich um eine leider etwas empfindliche Bananenart handeln, die wirklich essbare Bananen ohne Samenkörner hervorbringt. Da die Überwinterung hier im Norden sehr schwierig ist (zu kalt, zu trocken und zu dunkel), werde ich sie nach Griechenland bringen, falls ich sie bekomme, und dort mein Glück versuchen.
Alternativ kommt auch die Sorte Musa acuminata ´Grand Nain´ in Frage.

Fast alle Bananen sind Nachkommen oder Hybriden der Musa acuminata oder der Musa balbisiana, sowie wildlebenden Arten, die für die Landwirtschaft propagiert wurden. "Grand Nain" bedeutet aus dem französischen übersetzt: Großer Zwerg. Die Bananenpflanzen "Grand Nain" werden nur 2 bis 2,50 Meter hoch, die ´Dwarf Cavendish´ bis 3 Meter, diese beiden eignen sich auch gut für die Kultur im Kübel.

Da die Bananen aus den Tropen stammen, brauchen sie viel Licht, im Sommerhalbjahr gerne draußen, Temperaturen 20 bis 23°C, im Winter mindestens 10°C, während des Hauptwachstums viel Wasser aber im Winter nur mäßig feucht halten. Das Pflanzsubstrat sollte sehr nahrhaft, humusreich, locker mit etwas Lehm oder Perlite vermischt aber ohne Staunässe sein, gerne auch sandige Komposterde mit Rindenhumus vermischt.


Nun bin ich im Besitz einer kleinen Musa x paradisiaca ´Dwarf Cavendish´. Laut Informationen und wie schon oben beschrieben, lässt sie sich sogar hier in Mitteleuropa, im Kübel pflegen und entwickelt auch kleine Bananen, die man sehr gut essen kann. Über die weitere Haltung und den Werdegang werde ich hier berichten.

Den ersten Winter hat die Zwerg-Banane hier sehr gut überstanden, dazu muss ich allerdings sagen, dass ich sie zur Überwinterung in meine Gärtnerei gebracht habe und heute (19.05.18) wieder abgeholt habe.


20.09.2008, ergänzt April 2015, Juni 2017 und Mai 2018

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