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Das Tomatenhaus


28.06.2008: Zu meinem letzten Geburtstag bekam ich von meinen Eltern ein Tomatenhaus geschenkt. Mit einem kleinen Gewächshaus habe ich schon immer geliebäugelt, nur waren sie mir viel zu teuer um meine ersten Erfahrungen damit zu sammeln. Die letzten Jahre hatte ich meine Tomaten einfach im Blumenbeet ausgepflanzt und mit einem Schutzflies vor Regen geschützt aber das war nervig, jedes mal raus zu rennen, wenn Regen kam und da ich ja oft tagsüber nicht im Hause bin, wollte ich das meinem Mann auch nicht zumuten. Die Erträge von den Tomatenpflanzen waren dann dementsprechend auch so. 

Nach den Eisheiligen bekam ich dann auch wieder drei selbstgezogene Tomaten die ich dann auch in das Tomatenhaus pflanzen wollte. So habe ich mich dann in meinem Garten umgesehen, um zu sehen, wo der beste Platz für die Tomaten ist. Eine Ecke habe ich schnell gefunden, nur musste ich meinen Mann erst noch von der Idee überzeugen. Nach dem ich das geschafft habe, ist das Tomatenhaus aufgebaut worden. Das Stecksystem mit dem Rohrgestänge war auch einfach und ging schnell, dann die Folie darüber ziehen und fertig war es. Das Tomatenhaus hat die Grundfläche von 190 cm lang, 80 cm tief, vorne 200 cm hoch und hinten 190 cm hoch. Wie dann das Folienhaus an seinem Bestimmungsort stand, habe ich innen den Rasen abgestochen und das obere Erdreich mit den Rasensoden rausgenommen. Zur Stabilisierung habe ich dann innen herum Beetrollies gesetzt und mit  zwei Säcken Blumenerde aufgefüllt. Noch Kompost dazu und die Tomaten konnten an ihrem Platz gepflanzt werden. Zusätzlich habe ich dann noch ein paar Tagetes, eine Borretsch-Pflanze (um die Insekten anzulocken) und noch zusätzlich Pflücksalat ausgesät. Um das Haus bei Wind noch zu schützen, habe wir noch einen Holzrahmen aus Pfosten gebastelt, der auf der umgeschlagenen Folie auf dem Boden lag. Außerdem ist die Folie am Boden mit kleinen Heringen (in meinen Augen Spielzeug) gesichert. Da mir das nicht reichte, habe ich doch V2A-Draht in 1m Länge zu Krampen geformt und den Holzrahmen noch zusätzlich befestigt.

Diese Methode hat sich nur bis zum letzten Sturm bewährt, er hat mir das Gestänge zerlegt und so musste ich das Tomatenhaus wieder abbauen. Da ich aber nun erst recht so etwas wollte, habe ich mich mal wieder im Internet schlau gemacht.
Das Ergebnis: ich baue mir mein Tomatenhaus nun selber!

Da die Folie heil geblieben ist, werde ich das Gerüst genau in der Größe bauen, so habe ich für dieses Jahr das Abdeck-Material gespart, da ich die Folie dafür verwenden kann.
Dazu habe ich mir nun gestern 4 Einschlagshülsen gekauft und 4 druckimpregnierte Pfosten, 7 x 7 cm und 180 cm lang, das werden die Eckpfosten. Auf diesen Pfosten wird dann der vorhandene und in den Maßen abgeänderte Holz-Rahmen befestigt und dann die Folie darüber gezogen.

Für das nächste Frühjahr habe ich mir dann vorgenommen das Tomatenhaus in der Grundfläche zu verdoppeln, das heißt es wird dann gut 4 m lang und wohl 1 m tief werden, so kann ich dann noch zusätzliche Pflanzen wie z.B. Chilis darin anpflanzen. 

Da das alte Tomatenhaus nachts geschlossen war, kamen auch keine Nacktschnecken in das Haus, das wird nun wohl anders, da die Folie nun nicht mehr fest auf dem Boden gespannt liegt aber dann kommt eben ein Schneckenzaun zur Abwehr um das Tomatenhaus herum.

Heute habe ich nun erst die Pfosten gestrichen, denn sie sollen doch recht lange halten und dann ist meine nächste Überlegung, wie ich die Einschlaghülsen gerade und tief genug in das Erdreich bekomme.

18.07.2008: Das Tomatenhaus steht nun schon einige Zeit, die ersten Tomaten konnte ich auch schon ernten und im Moment sieht alles bestens aus. Den Tomaten gefällt es so sehr gut, nur dass es mir noch nicht groß genug ist, das heißt: ich werde es im kommenden Jahr wohl um einiges vergrößern und dann auch mit den klaren Kunsstoff-Well-Bahnen bestücken, die jetzige Folie kommt dann nicht darauf.

Mai 2010: Das Holzgerüst hat bisher alle Witterungen optimal überstanden, die Folie besteht allerdings überwiegend nur noch aus dem Faser-Gerippe. Also mussten wir jetzt handeln. Ab zum Baumarkt und erst einmal 2 klare Kunststoff-Trapezbahnen gekauft (eine grüne hatten wir hier noch liegen, die sollte an die eine Seite gesetzt werden, wo die Haselnuss-Hecke ist). Die beiden neuen Bahnen sollten für das Dach und die rechte Seite sein. Die Rückseite wird erst später gemacht, da die Folie dort noch fast intakt ist und die Lebensbaum-Hecke, da hinter, grossen Schutz bietet. Außerdem ist so noch eine sehr gute Luftzirkulation gewährleistet. 

Die Seiten-Bahnen sind ca. 15 cm im Boden eingelassen, somit haben sie unten eine gute Stabilität. Vergrößert wird das Tomatenhaus nun doch nicht, denn die ganzen Jahre haben darin drei Tomaten-Pflanzen gut Platz gehabt und das reicht mir dann doch aus.

April 2012: Nun musste die Rückwand auch erneuert werden. Zu dem Zeitpunkt war in dem Baumarkt mal wieder ein Angebot für die klaren Trapezbahnen und so haben wir noch drei für die Rückwand gekauft. Die restliche Folie entfernt und die Trapezbahnen befestigen ging schnell. Für die Front haben wir uns entschieden unten nur eine Abgrenzung mit Holz-Palisaden zu machen und davor ein Schneckenzaun zu setzen. Noch etwas verbrauchte Erde abtragen und 100 Liter frische Erde einarbeiten, so war das Tomatenhaus nun für die neue Saison vorbereitet.

Inzwischen sind in dem Tomatenhaus vier Tomaten-Pflanzen (zwei Harzer Feuer, eine Buschtomate und eine hängende Wild-Tomate), einige Borretsch-Pflanzen, ein paar Chilis und eine Giftbeere (sie soll die weiße Fliege abhalten) für diesen Sommer beheimatet.

Da wir das Dach nach links hin leicht abfallend gearbeitet haben, wird dort demnächst noch eine kleine Regenrinne befestigt und eine Regentonne aufgestellt, so dass ich das Wasser zum Begießen dort schon vor Ort habe.

Die Regenrinne wurde noch in dem Sommer angebracht und das Ablaufrohr direkt in eine abgedeckte Tonne geführt.

Auch im Winter-Halbjahr steht das Tomatenhaus nicht unbenutzt da, ich nehme es zum geschützten Überwintern einiger Kübel-Pflanzen, die Frost abkönnen aber nicht die ständige Nässe mögen. So überwintern dort in einem halben Ballen aufgeschütteltem Stroh meine Mittagsblumen, die Blaubeeren, die Feigenkakteen, die Töpfe mit dem Oregano und der Kamelie sowie die Wasserpflanzen, die ich im Sommerhalbjahr in der großen Vogeltränke stehen habe.


28.06.2008, ergänzt 2013

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