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Kräuter Düfte Multikulturell und Deko


Ein ganz besonderer Duft liegt in der Luft: Was ist dran am Kräuteraroma? In erster Linie der hohe Mineralstoffgehalt und die Ätherischen Öle. Für jedes Kraut wurde von der Natur ein individueller Cocktail gemixt, bestehend aus Alkaloiden, Bitter- und Gerbstoffen, Farbstoffen, Glykosiden, Mineralien, Saponinen, Schleimstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Vitalstoffe, die appetitanregend wirken und das Essen leichter verdaulich machen, darum sind Gewürzkräuter aus der modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Mit Aromen von fein bis stark, die teilweise wunderbar miteinander harmonieren, die bekanntesten Beispiele geschmackvoller Partnerschaften: Lorbeer, Rosmarin und Salbei vertragen sich sehr gut mit Braten. Melisse und Pfefferminze geben Getränken einen Hauch von Erfrischung. Tomaten harmonieren in Salaten und Soßen mit Basilikum, Schnittlauch und Oregano. Kräuterwürze macht Speisen so delikat, dass auch der Salzkonsum eingeschränkt werden kann, der laut Ernährungswissenschaftlern in vielen Haushalten zu hoch ist.

Multikulturelles Kräuter-Reich: Als alt aber gut haben sich in unseren Küchen Petersilie, Dill und Schnittlauch einen festen Platz erobert. Doch schon wackelt dieses Podest, denn Gewürzpflanzen wie die mildsäuerliche Tipmadam oder die frisch-würzige Pimpinelle mit ihrem Gurken- und Nußaroma erleben gerade eine Renaissance.

Mediterranes Flair: Schon seit Jahrhunderten haben sich Kräuter aus den Mittelmeerländern in unseren Bauerngärten eingenistet. Die meisten Sorten können ihre mediterrane Herkunft nicht verleugnen: Lorbeer, Rosmarin und ähnliche sind frostempfindlich und möchten wie Kübelpflanzen den Winter im Haus verbringen.

Invasion der Exoten: Auch die Kräuterküche unterliegt wechselnden Trends, exotische Gewürzpflanzen treten bei uns inzwischen ihren Siegeszug an. Speziell bei der Zubereitung von asiatischen und südamerikanischen Gerichten mit neuen Düften, Aromen und Geschmackserlebnissen für experimentierfreudige Kochkünstler(innen). Exotische Pflanzenarten erweisen sich Jahr um Jahr als verlässliche Gewürz-Lieferanten, sei es das Zitronengras, dessen weiße Innenstängel fein gehackt zum Verzehr geeignet sind, oder die Kapuzinerkresse, mit deren Blüten und Blättern Salate garniert und gewürzt werden.

Bedachtsam ernten: Bei der Ernte sollte man behutsam vorgehen, man sollte sich solange gedulden, bis das Kraut eine üppige Blätterkrone trägt.
Als Faustregel gilt: Niemals alle Triebe der Kräuterpflanzen abschneiden! Kresse und Kerbel sind von diesem Gebot ausgenommen.

Menü mit bunten Blüten: Weil das Auge bekanntlich mitisst, erfreuen sich essbare Blüten auch in unseren Breiten steigender Beliebtheit, wen wundert´s? Bezaubern sie doch als Deko-Elemente, ob auf Suppen, Salaten, Süßspeisen oder Getränken. Im Vergleich zur Kräuterwürze ist ihr Aroma etwas zurückhaltender. So prädestiniert der leichte Zwiebelgeschmack die kugelige Blüte des Schnittlauchs zum Würzen und Anrichten von Salaten oder Kräuterbutter. Die blauen Sterne des Borretsch mit ihrem frischen Gurkenaroma verfeinern Salate, Suppen und sommerliche Getränke.

Geschmackvolle Tisch-Deko: Wer Kräuter für die Winterküche konservieren möchte, hat viele Möglichkeiten: Einfrieren, in Essig und Öl einlegen, einsalzen oder trocknen. Apropos: getrocknete Kräuter eignen sich auch zur Dekoration des Esstisches.

Tipp: Küchenkräuter zur Hand haben, wenn man sie braucht: je früher man mit der Aussaat beginnt, desto eher kann man die Früchte der Ernte genießen. Bereits Ende Februar schlägt auf Fensterbänken die Geburtsstunde vieler Gewürzpflanzen. Der Aufwand der Pflege ist bescheiden. Wenn man die Empfehlungen zur Kräuterkultur beachtet, sind die Jungpflanzen bald so kräftig, dass sie bereits Mitte Mai ins Freie übersiedeln können. Will man die Ernte zeitlich steuern, muss man die unterschiedliche Keimdauer der Kräutersamen beachten. Im Haus gezogene Kräutlein entwickeln sich erfahrungsgemäß zwei- bis viermal so schnell wie ihre grünen Brüder im Freiland.


01.04.2006

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