Hier sind nun alle meine Eis-Rezepte zusammen gefasst.
Eis, Parfait und Sorbet selber zu machen ist gar nicht so schwer, man muss dafür nicht unbedingt eine Eismaschine haben (wobei eine gute möchte ich doch noch haben) um selbst gemachtes leckeres Eis genießen zu können.
Die Zubereitung ohne Eismaschine habe ich unten auf dieser Seite genau beshrieben.
Eierlikör-Mocca-Parfait
Um das übermäßige kristallisieren im Eis zu verhindern, kann ich als Tipp empfehlen: Das zu lagernde Eis immer mit einer Klarsichtfolie (luftdicht) abdecken! Die optimale Lagertemperatur in einem Gefrierfach oder im Tiefkühler wäre von ca. -5° bis maximal -10°C. Um die Cremigkeit des Eises zu verbessern kann man knapp die Hälfte der zu verwendende (Haushalts-) Zuckermenge durch Traubenzucker, die Zuckermenge durch Puderzucker oder ca. 1/3 des Zuckers durch Invertzuckersirup ersetzen. Eine weitere Möglichkeit wäre den Zucker z.B.: durch Birken- oder Kokosblütenzucker zu ersetzen. Bevor man das Eis dann zum Gefrieren umfüllt, sollte man nochmals einen Geschmackstest machen ob man noch etwas nachsüßen sollte.
Eiscrème: Bei dem Eis besteht die Grundsubstanz immer aus flüssigen bis cremigen Milchprodukten, wie Yoghurt, Buttermilch, Milch, Schlagsahne usw., alles zusammen in der Eismaschine gefrieren lassen. Hat man keine Eismaschine kann man alternativ auch die steif geschlagene Schlagsahne und die restlichen Zutaten vorsichtig unterrühren. Die Masse in einer Metallschüssel im Gefrierfach ca. 3 bis 4 Stunden durchfrieren lassen, dabei ab und zu umrühren, damit sich keine Eiskristalle bilden.
Parfait: Bei den Parfaits besteht die Grundsubstanz immer aus schaumig geschlagenem Eigelb und Zucker, ergänzt mit weiteren Zutaten wie geschlagene Schlagsahne und Geschmacksgebern. Oft ist in den Parfaits auch Gelatine enthalten. Parfait wird stehend gefroren und nicht gerührt. Alles für mindestens 24 Stunden im Gefrierfach fest werden lassen.
Sorbet und Gratiné: Das besteht in der Grundsubstanz immer aus Fruchtsaft, -Püree oder Tee (Wassereis), Zucker und meistens Alkohol. Sorbet wird in der Eismaschine unter Rühren gefroren, beim Gratiné wird ohne Rühren gefroren. Daher ist das Sorbet etwas cremiger wie das Gratiné.
Interessantes über das beliebte Speiseeis:
Das erste europäische Speiseeis wurde in der griechischen Antike hergestellt. Es enstand auf Basis von Gletscherschnee, Früchten und Honig.
In den USA machte George Washington das Speiseeis populär. Bei Empfängen wurde das Eis serviert und um 1780 schaffte er sich schon privat eine Eismaschine an.
In Europa gab es Ende des 19. Jahrhunderts Eis zum Mitnehmen. Italienische Immigranten verkauften in Großbritannien kleine Portionen in einfachen Papp-Behältern.
1672 wurde das erste Eiscafé in Paris eröffnet und auch ein Franzose eröffnete das erste deutsche Eiscafé an der Alster in Hamburg.
In Sachen Eis-essen ist Finnland Weltmeister mit jährlich ca. 14 Litern Eis pro Kopf. Deutschland schafft jährlich nur ca. 8 Liter Eis pro Kopf.
Die Zubereitung von Speiseeis ohne Eismaschine:
Die Eismasse in eine große Schüssel geben (die Schüssel sollte mindestens doppelt so groß sein wie die Eismenge), in den Gefriehrer stellen. Warten, bis die Masse schon etwas am Rand gefroren ist, das dauert je nach Menge, Leistung des Gefrierers und Größe der Schüssel unterschiedlich lange. Aus dem Gefrierer nehmen und mit einem starken Schneebesen kräftig durchschlagen, dabei auch alles vom Rand lösen. Es muss richtig Luft darunter geschlagen werden, damit eine geschmeidige und luftige Masse entsteht (da spart man sich das Fitness-Studio). Wieder in den Gefrierer stellen und diesen Vorgang ca. 2 x die Stunde wiederholen. Wenn eine softeisähnliche Masse entstanden ist, kann man das Eis in eine lagerfähige Form umfüllen oder gleich vernaschen.
Ergänzung Mai 2015
So, jetzt habe ich mir doch noch eine hoffentlich "gute" Eismaschine gegönnt. Nach vielen und ausgiebigen Recherchen habe ich mich für eine Unold entschieden. Zur Auswahl standen die Modelle 48806 und 48865. Beide Modelle sind Kompressor-Maschinen mit ähnlichen technischen Daten. Da die Unold 48865 aber gerade hier im Angebot war, habe ich bei der zugegriffen und der erste Versuch läuft gerade.
Fazit: Das Johannisbeer-Eis ist super geworden und schmeckt!
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