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Essig / Öl


Essig

Eigentlich habe ich bislang fast keinen Essig gebraucht, ausser Zitronenessig für die Säuberung der Abdeckscheiben meiner Aquarien. Doch durch Zufall bin ich auf einen Artikel in einer Zeitung gestoßen, in dem z.B. Apfelessig zur Gewichtsreduzierung und zur inneren Reinigung des Körpers (Entschlackung) empfohlen wurde. Aus meiner Kindheit habe ich noch irgendwie in Erinnerung, dass der Apfelessig (meine Mutter gebrauchte regelmäßig Essig, ob zum Einlegen von Gurken oder für Salate) scheusslich schmeckte. Im Handel gibt es Essig, der durch biologische Gärung hergestellt wurde, Essig mit synthetischer Essigsäure oder Essigessenz, sowie Essige, die aus Mischerzeugnissen bestehen. Vom Gesetzgeber wurde 1972 eine Verordnung festgelegt, welche Kriterien für Essig und Essigessenz erfüllt werden müssen. Bei Essig ist auf 100 ml einen Mindestgehalt von 5 g bis maximal 15,5 g Essigsäure vorgeschrieben, Essigessenz ist eine Essig-Säurelösung mit einem Essigsäuregehalt zwischen 15,5 g und 25 g pro 100 ml.
Synthetisch hergestellter Essig enthält außer der Essigsäure keinerlei weiteren Inhaltsstoffe und schmeckt nur sauer. Essig, der aus biologischer Gärung gewonnen wird, enthält je nach Ausgangsstoff unterschiedliche Inhaltsstoffe. Wenn man von der heilenden und gesundheitlichen Wirkung des Essigs spricht, gilt das nur für Naturessige. Sie sind durch biologische Gärung mit Hilfe von Essigbakterien entstanden.

Daraufhin habe ich mich mal über die Herstellung von Essig informiert, vor allem da eine Bekannte ihren Essig auch selber macht. Ehrlich gesagt habe ich mich dann doch dagegen entschieden, denn wenn man es wirklich richtig machen will, ist die eigene Herstellung sehr zeitaufwendig und man braucht Essigbakterien, die sogenannte "Essigmutter" dafür.

Die Anwendungsgebiete von Essig sind eigentlich sehr vielfältig, z.B. als Würzmittel für Salate, zum Einlegen von Gemüse und Obst, zur Konservierung, verdünnt als Erfrischungsgetränk, als Naturheilmittel oder für die Kosmetik. Selbst zur Entkalkung von Kaffeemaschinen, Wasserkochern oder Kochtöpfen eignet sich normaler Essig. Beim Einsatz von Essigessenz sollte man sehr vorsichtig sein. Das bekannte Aceto Balsamico (Spezialität aus eingekochtem weißen Traubensaft meistens aus Modena - Norditalien) gehört ebenso zu den Essigsorten.

Es werden die verschiedensten Rohstoffe für die Herstellung der unterschiedlichsten Essig-Sorten verwendet:
Getreide, vergorenen Kartoffeln, Maische, Malz, Zuckerrohr, Zuckerrüben, Obst wie Äpfel, Bananen, vergorene Beeren, Birnen, Datteln, Feigen, Kirschen, Pflaumen,Trauben, Gemüse wie Gurken, Möhren, Rote Bete, Spargel, alkoholische Getränke wie Champagner, Sherry, Wein, Whisky bis zum Wodka und bestimmt habe ich noch nicht alle Grundstoffe aufgelistet. Wie bei allen Lebensmitteln hängt der Wert des Essigs von der Qualität der verwendeten Rohstoffe ab.

Essig hat eine mehr als zehntausend Jahre alte abwechslungsreiche Geschichte zu erzählen. Es gilt als Nahrungsmittelzusatz sowie als Naturheilmittel und Wundermittel für ewige Jugend und Schönheit. Auch von Hippokrates, dem Urvater der Medizin, wird berichtet, dass er schon verschiedene Essigarzneien verwendete.


Möchte man selber gerne einen Ansatzessig herstellen, ob als Geschenkidee oder zum selber verarbeiten, empfiehlt sich als Basis ein guter Obstessig oder Weinessig aus Rot- oder Weißwein. 


Öl

Am gesündesten sind kaltgepresste Öle von unbehandelten Früchten, Körnern usw.! Gesunde Qualitätsöle sind empfindlich und sollten vor Wärme, Licht und Sauerstoff geschützt werden. Am besten sind sie in dunklen Glasflaschen im kühlen Küchenschrank oder im Kühlschrank aufgehoben. Bei der Aufbewahrung von z.B. Olivenöl im Kühlschrank kann ein ausflocken entstehen, hat aber keinen Nachteil auf die Inhaltsstoffe oder den Geschmack.

Jede Ölsorte hat seinen individuellen Erhitzungsgrad (Rauchpunkt). Zum Hocherhitzen eignen sich raffiniertes Olivenöl, Rapsöl und Sesamöl.
Kaltgepresste Öle sind reich an Mineralstoffen, Vitaminen, Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen. Genau diese Inhaltsstoffe sind für unseren Körper von größter Bedeutung aber leider nicht mehr in den herkömmlichen handelsüblichen Ölen vorhanden. Für unseren Körper ist es besser, von der Menge her weniger und dafür ein qualitativ hochwertiges Öl zu verwenden. Noch besser ist es, wenn man irgendwie die Möglichkeit hat, an ein gutes kaltgepresstes Bio-Öl zu kommen.

Der Rauchpunkt ist wichtig, ob und wie hitzebeständig ein Öl ist und das hängt von den Inhaltsstoffen ab. Alle kaltgepressten Öle haben einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, diese Öle sollte man auf keinen Fall zum Braten oder Frittieren verwenden.

Gesättigte Fettsäuren kommen in unserer Nahrung am häufigsten vor. Sie stecken überwiegend in tierischen Lebensmitteln (Butter, Sahne, Fleisch, Käse usw.). Sie sollten nur in Maßen verzehrt werden, denn unser Körper kann sie nur schwer verwenden. Bei übermäßigem Genuss landen sie schnell in unseren körpereigenen Fettdepots und erhöhen den Cholesterinspiegel.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind unter anderem in Olivenöl, Avocados und Nüssen enthalten, mit diesen kann unser Körper besser arbeiten, er braucht sie für den Stoffwechsel und einem gesunden Cholesterinspiegel.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kann unser Körper nicht selber herstellen, somit ist er auf die Zufuhr mit unserer Nahrung angewiesen. Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören Omega-3-Fettsäuren und die bekannteste ist die pflanzliche Alpha-Linolensäure (ALA), die unter anderem in Lein-, Raps- und Walnussöl enthalten ist. Unser Körper ist in der Lage aus dem ALA die wertvollen Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) herzustellen aber nur etwa 10% der zugeführten Menge. Die Omega-3Fettsäuren DHA und EPA finden sich in fettreichem Fisch wie Lachs, Hering, Makrele oder Thunfisch.

Der gesamte ideale tägliche Fettanteil liegt bei etwas unter 30%, das sind für Frauen ca. 65 Gramm und für Männer ca. 75 Gramm.


 

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