Herkunft: Die Kiwi-Sorte Actinidia chinensis stammt aus dem Südosten Chinas, Actinidia deliciosa stammt ursprünglich aus dem südlichen China und die Kiwai, Actinidia arguta aus Zentral- und Ostasien. Außer in China werden Kiwis mittlerweile für den Export in allen Ländern mit subtropischen oder gemäßigtem Klima angebaut, wobei Italien der weltweit größte Produzent ist.
Form, Farbe und Geschmack: Die Kiwis von A. chinensis sind eiförmige Früchte von ca. 5 cm Größe, bei A. deliciosa sind die Früchte ca. 8 cm lang und ca. 5 cm breit. Bei A. chinensis ist die grün bis braune, dünne Schale am Anfang behaart die sich aber bei Reife wieder verliert und glatt ist. Bei A. deliciosa ist die ebenfalls grün bis braune, dünne Schale behaart, bleibt es aber. Das hell- bis grüne Fruchtfleisch ist leicht glasig und saftig, um die cremefarbene, fleischige Achse sitzen viele kleine dunkle Samen. Grüne Kiwis haben einen leicht süß-säuerlichen Geschmack und sind sehr aromatisch, dagegen schmeckt die gelbfleischige Kiwi honigsüß.
Die Beschreibung der Kiwai findet man hier.
Erntezeit: Durch Importe das ganze Jahr erhältlich.
Hauptlieferanten sind Chile (April bis Juli), Neuseeland (Mai bis Dezember), Griechenland (Oktober), Italien (November) und Frankreich (Dezember).
Nährwerte: 100 g enthalten 40 Kalorien (165 Joule).
An Inhaltsstoffen haben die Kiwis einiges zu bieten, wie Calcium, Citronensäure, Eisen, Folsäure, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Proleotylsäure, Vitamin B1, B2, B6, viel C und E, sowie Zink.
Verwendung in der Küche: Kiwis sollte man noch hart, mit einer straffen Schale kaufen und sie noch nachreifen lassen. Das volle Aroma haben sie, wenn die Frucht auf leichten Druck nachgibt. Man kann sie durchschneiden und auslöffeln, dünn schälen und in Scheinen schneiden für Obstsalate, Torten, Marmeladen, zu Eis oder als Bowle.
Grüne, rohe Kiwis vertragen sich nicht zusammen mit Milchprodukten, die Speise wird sehr schnell bitter, da das Enzym in der Frucht das Milcheiweiß zersetzt. Hierbei ist es hilfreich, wenn man die Kiwi etwas dünstet. Einzige Ausnahme ist die Gold-Kiwi aus Neuseeland, die Actinidia chinensis, mit dem Markennamen ´Zespri Gold´, sie kann man roh mit Milchprodukten zusammen essen.
Besonderes: Kiwis kräftigen das Immunsystem, kurbeln den Stoffwechsel an, gelten als blutreinigend sowie harntreibend, festigen die Knochen, Blutgefäße und das Bindegewebe, senken den Cholesterin-Wert, sorgen für eine bessere Blutzirkulation. Außerdem regen sie die Muskeltätigkeit an, insbesondere den Herzmuskel.
Es gibt noch viele weitere Sorten, die eigentlich nicht im Handel erhältlich sind, unter anderem auch die sogenannten Wild-Kiwis. Selbst für Hobby-Gärtner gibt es einige Sorten, die für unsere klimatischen Bedingungen sehr interessant sind.
04.01.2015
Powered by CMSimple| Template: ge-webdesign.de| html| css| Login