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Nephentes - Kannenpflanze


Allgemeine Infos

Herkunft: Alle bisher (etwa 100) entdeckten Arten stammen aus dem tropischen Asien und Australien. Einige stammen aus den heißen, feuchten Tieflandbereichen aber die meisten Arten leben in dem tropischen Bergland mit warmen Tagen und kühlen aber feuchten Nächten. Nur wenige Arten leben in Bergregionen mit kühlen Tagen und Nächten, bis fast hin zum Gefrierpunkt. Die meisten Kannenpflanzen lieben feuchte aber sehr helle Standorte, die aber nicht vollsonnig sein sollten, nur ganz wenige tolerieren die volle Sonne.
Die Hochlandarten sind anspruchsvoller in der Pflege und für den Anfänger nicht so geeignet, da sie am Tag eine gleich bleibende hohe Temperatur mit einer deutlichen Nachtabsenkung brauchen, am optimalsten wachsen sie in einer speziellen Vitrine.
Die Tieflandarten sind anspruchsloser in der Haltung, sie fühlen sich bei ziemlich gleichbleibender Temperatur, im Sommer sowie im Winter, wohl und können auch den Sommer draußen verbringen.
Die Mittelhochlandarten und die Hybriden sind am einfachsten zu kultivieren, sie vertragen im Winter niedrige Temperaturen (ca. 12° C) sind aber auch im Sommer unempfindlich gegenüber höheren Temperaturen (ca. 30 C).

Fallentyp: Die Kannen der Nepenthes entwickeln passive Fallgruben, die mit einer sehr sauren Verdauungsflüssigkeit, angereichert mit vielen Enzymen, gefüllt ist. Erwachsene Pflanzen können an ihren Naturstandorten Kannen mit bis zu 50 cm entwickeln.

Standort: Die Kannenpflanzen werden grob nach den Bereichen Hochland, Mittelhochland und Tiefland unterteilt. Die Hochland-Kannen lieben einen Standort, der tagsüber um und bei 25°C liegt mit einer deutlichen Nachtabsenkung. Die Mittelhochland-Kannen sind in der Pflege zwischen den Hoch- und Tieflandarten. Die Tiefland-Kannen bevorzugen ganzjährig Temperaturen von mindestens 20°C bis maximal 30°C und können sehr gut in Vitrinen mit einer Luftfeuchtigkeit von ca. 70 bis 80% gepflegt werden, ansonsten sollte man die Kannenpflanzen täglich mit Regenwasser besprühen. Als Gießwasser eignet sich am optimalsten Regenwasser, das feuchte aber nicht nasse Pflanzsubstrat sollte je nach Herkunft überwiegend aus Weißtorf bestehen, welches zur besseren Belüftung mit Perlite, Pinenrinde, Seramis, Sand, Kokosfasern oder Bimskies angereichert ist. Düngen ist nicht notwendig!
Tipp: Vor kurzem bin ich auf der Suche nach vernünftigen Blumenampeln für meine Nepenthes über eine Ampel mit Wasserspeicher gestoßen. Nach einigen Informationen habe ich mir zwei in unterschiedlichen Größen bestellt, die auch schon inzwischen eingetroffen sind. Mir gefallen sie sehr gut, die 25 cm Durchmesser betragende Ampel hat ein Substratvolumen von 3 Litern und einem 1 Liter fassenden Wassertank, die 30 cm große Ampel mit 5,5 Liter Substratvolumen und einem 1,4 Liter fassenden Wassertank, jeweils mit einer vernünftigen Kette zum Aufhängen und es gibt sie in unterschiedlichen Farben. Die Ampeln haben auch einen Wasser-Überlauf, so dass die Pflanzen nicht ersaufen können, das Substrat aber feucht ist. Es handelt sich hierbei um die Blumenampel Mareta von der Firma Plastia aus Tschechien (www.plastia.cz).

Vermehrung: Man kann die Spitze abschneiden und neu bewurzeln lassen. Aus dem unteren Teil treiben auch Seitentriebe neu aus.

Besonderes: Durch die Rodung des Regenwaldes sind viele Arten unmittelbar vom Aussterben bedroht, schon über 50 Arten werden daher in der Roten Liste geführt und alle Nepenthes-Arten sind durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt.


Nepenthes maxima - nicht winterfest


Hybride?
Herkunft: Die Nepenthes maxima stammt aus Indonesien und Neu Guinea (Hochland) . Als Epiphyt siedelt sie in moosigen Wäldern, terrestrisch im sumpfigen Grasland bis hin zu offenen Wäldern und auf Felsgraten.
Fallentyp: Sie entwickelt, wie alle Kannenpflanzen, passive Fallgruben (Kannen) die zu ca. 1/3 mit einer Flüssigkeit die gefüllt sein sollten. Ist durch Transport oder Umtopfen die Flüssigkeit verloren gegangen, sollte man in die Kanne etwas Regenwasser geben.
Standort: Sie liebt einen hellen aber nicht unbedingt vollsonnigen Standort in einer Hängeampel, optimal an einem Westfenster. Im Sommerhalbjahr ist sie auch gerne draußen aber vor direkter Mittagssonne geschützt. Bei länger anhaltener Trockenheit ist tägliches Einnebeln mit Regenwasser für die benötigte Luftfeuchtigkeit optimal.
Besonderes: Diese Kannenpflanze gilt als sehr variable Hochlandart mit bis zu 20 cm langen Kannen. Sie ist recht robust und daher gut für den Anfänger geeignet.

Nepenthes x Miranda - nicht winterfest

Herkunft: Die Nepenthes x Miranda ist ein Hybrid aus der N. northiana und der N. maxima. Wie ihre Eltern wächst sie als Epiphyt in moosigen Wäldern, terrestrisch im sumpfigen Grasland bis hin zu offenen Wäldern und auf Felsgraten.
Fallentyp: Sie entwickelt, wie alle Kannenpflanzen, passive Fallgruben (Kannen) die zu ca. 1/3 mit einer Flüssigkeit die gefüllt sein sollten. Ist durch Transport oder Umtopfen die Flüssigkeit verloren gegangen, sollte man in die Kanne etwas Regenwasser geben.
Standort: Die N. x Miranda liebt wie ihre Eltern einen hellen aber nicht unbedingt vollsonnigen Standort in einer Hängeampel, optimal an einem Westfenster. Im Sommerhalbjahr ist sie auch gerne draußen aber vor direkter Mittagssonne geschützt. Bei länger anhaltener Trockenheit liebt sie ein tägliches Einnebeln mit Regenwasser für die benötigte Luftfeuchtigkeit optimal.
Besonderes: Diese Kannenpflanze gilt als sehr variable Hochlandart mit bis zu 20 cm langen Kannen. Sie ist recht robust und daher gut für den Anfänger geeignet.

Nepenthes x Ventrata - nicht winterfest

  Herkunft: Die Nepenthes x Ventrata ist ein natürlicher Hybrid aus der N. alata und der N. ventricosa und stammt von den Philippinen.
Fallentyp: Sie entwickelt, wie alle Kannenpflanzen, passive Fallgruben (Kannen) die zu ca. 1/3 mit einer Flüssigkeit die gefüllt sein sollten. Ist durch Transport oder Umtopfen die Flüssigkeit verloren gegangen, sollte man in die Kanne etwas Regenwasser geben.
Standort: Sie liebt einen hellen aber nicht unbedingt vollsonnigen Standort in einer Hängeampel, optimal an einem Westfenster. Im Sommerhalbjahr ist sie auch gerne draußen aber vor direkter Mittagssonne geschützt. Bei länger anhaltener Trockenheit ist tägliches Einnebeln mit Regenwasser für die benötigte Luftfeuchtigkeit optimal.
Besonderes: Diese Kannenpflanze mit bis zu 20 cm langen Kannen gilt als recht robust und ist daher gut für den Anfänger geeignet.

Wer sich genauer über die Hoch- und Tieflandarten informieren möchte, dem kann ich folgende Seite empfehlen:
http://carnitech.de/html/hochland_-_tiefland.html
Hier gibt es auch eine Liste, in der viele Hoch- und Tieflandarten sortiert sind.


21.08.2015

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