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Dionaea - Venusfliegenfalle


Dionaea muscipula - Venusfliegenfalle - bedingt winterfest


Normalform 

Kultivar

Heimat: Die Venusfliegenfalle stammt aus einem sehr begrenzten Gebiet (Nord- und Süd-Carolina) in den USA, im Nordwesten Floridas ist sie eingebürgert. Die Venusfliegenfalle ist in den dauerfeuchten und sonnigen Sumpf- und Moorgebieten mit tiefgründigem, sauren und sandig-torfigem Boden beheimatet.

Beschreibung: Die Venusfliegenfalle kann einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen, die am Ende der Blätter stehenden Fallen bestehen aus 2 Blatthäften und können bis zu 3 cm lang werden. In den Blatthälften sind jeweils 3 Fühlborsten, die sobald sie 2 mal kurz hintereinander berührt wurden, die Falle blitzschnell zuklappen lassen. Die Fallenhälften pressen sich dann immer weiter zusammen und das Insekt wird verdaut, dieser Vorgang kann, je nach Größe der Beute, mehrere Tage dauern. Nach der Verdauung öffnet sich die Falle wieder und der übriggebliebene unverdauliche Chitinpanzer fällt aus der Falle.

Fallentyp / Nahrung: Die am Ende der Blätter sitzenden, bezahnten Blatthälften funktionieren als aktive Klappfallen. Die Nahrung besteht überwiegend aus Insekten wie Fliegen, Weberknechte und auch Spinnen, die von den roten Fallen-Innenseiten und den am Rand befindlichen Nektar angelockt werden.
Jede Falle kann nur ca. 7 mal zuklappen und nur 3 mal ein Insekt verdauen, dann wird sie schwarz und stirbt ab.

Standort: Die Venusfliegenfalle fühlt sich an der frischen Luft am wohlsten auch frei ausgepflanzt in einem Moorbeet, sie liebt die volle Sonne. Das Pflanzsubstrat sollte moorähnlich sein, also tiefgründig, sauer und sandig-torfig. Wenn die Venusfliegenfalle in einem Topf steht, sollte dieser in einer Schale mit Wasser stehen. Gegossen werden sollte nur mit Regenwasser, alternativ würde auch destilliertes Wasser oder Osmose-Wasser gehen.

Vermehrung: Die Venusfliegenfalle vermehrt sich vegetativ von selber durch Teilung, alternativ ist das vorsichtige Abtrennen von Blättern an der Basis am einfachsten aber auch durch Samen, die sich in den Kapselfrüchten befinden, sie keimen auf dem feuchten Substrat. Die Vermehrung durch Samen ist nicht sehr erfolgreich und langwierig. 

Winterhärte: Aus ihrer Heimat ist die Venusfliegenfalle warme Sommer und kühle Winter mit leichten (bis ca. -10°C) Frostperioden gewohnt. Um sie dauerhaft gesund zu erhalten, braucht sie daher dringend eine Winterruhe bei unter 10°C. Optimal ist ein kühler Wintergarten oder ein leicht beheiztes Gewächshaus. Wenn man diese Möglichkeiten nicht hat, kann man sie auch wärmer überwintern, dann brauchen sie aber auch mehr Licht und das Substrat darf nur leicht feucht sein, da das Rhizom sonst fault. Ansonsten kann man auch die Überwinterung im Kühlschrank in Erwägung ziehen.

Besonderes: Es gibt nur diese eine Art mit mehreren Zuchtvarianten. Die Venusfliegenfalle ist langsam wüchsig und erreicht erst nach ca. 3 Jahren die Blühreife.


Die Venusfliegenfalle ist durch das Washingtoner Artenschutzabkommen international geschützt
und steht seit dem Jahr 2000 auf der Roten Liste!


19.06.2015

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