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Tonkabohne


Dipteriyx odorata - Mexikanische Vanille

Herkunft: Die Samen des Tonkabaumes stammen ursprünglich aus dem nördlichen Südamerika, von Venezuela bis hin zum östlichen Peru und Brasilien. Sie gelten dort als Glücksbringer und Aphrodisiakum und ihnen werden da magische und heilende Kräfte zugesprochen. Der heutige Anbau erfolgt auch in Kenia, Nigeria und Trinidad.

Form, Farbe und Geschmack: Die braune, mandelförmige, ca. 4 cm lange, getrocknete Tonkabohne schmeckt und duftet sehr intensiv nach Vanille, weiterhin ein Aroma von Karamell und Mandel.

Erntezeit: Durch Importe das ganze Jahr über erhältlich.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Cumarin und Phytostereole.

Verwendung in der Küche: Die Tonkabohne ist eine überraschende Alternative zu Vanille. Sie kann mit der Muskatreibe sehr fein gerieben werden oder ganz mit gegart und vor dem Verzehr entfernt werden, sie eignet sich zum Verfeinern von Eis, Desserts, Marmeladen und Kuchen, sowie zum Experimentieren mit Fisch und Gemüse. Wie die Muskatnuss sollte auch die Tonkabohne luftdicht, dunkel und kühl gelagert werden, so hält sich das besondere Aroma bis zu 1 Jahr.

Achtung: CumarinDie Verwendung der Tonkabohne zur Zubereitung von Lebensmitteln war in Deutschland ab 1970 zeitweise verboten. Dieses Verbot existiert seit 1991 nur noch eingeschränkt, erlaubt ist es, wenn die Höchstwerte für Cumarin nicht überschritten werden. Wegen ihres Cumarin-Gehalts sollten sie aus gesundheitlichen Gründen nur sehr sparsam eingesetzt werden (höchstens 1 mg pro Kg Körpergewicht). Dieser Inhaltsstoff wirkt in höheren Dosen giftig, z. B. in den USA ist die Verwendung der Tonkabohne verboten. In zu großen Mengen genossen kann es zu Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen führen, in noch höheren Dosen zu Lähmung und Atemstillstand. Synthetisch hergestelltes Cumarin in hohen Dosen steht außerdem im Verdacht, krebserregend zu sein. Da diese Wirkung bislang aber nur bei Tieren festgestellt wurde, bleibt fraglich, ob dies auch für den Menschen gilt. Relativ unbestritten ist, dass der regelmäßige hohe Verzehr von Cumarin Leber und Nieren schädigen kann. Außerdem sollten Schwangere ganz auf den Verzehr von Cumarin verzichten, da es fruchtschädigend wirken kann.
Neuere Studien der Gesellschaft für Phytotherapie, des Toxikologischen Instituts der Universität Lübeck oder der Universität Mexico, die Cumarineffekte auf den menschlichen Körper untersucht haben zeigten aber, dass eine krebsfördernde Wirkung im menschlichen Organismus nicht gegeben ist.

Die European Food Safety Authority (EFSA) und nationale Behörden stellen (Oktober 2004) fest, dass bei einem lebenslangem, täglichen Verzehr von 0,1 mg Cumarin pro Körpergewicht auch für besonders empfindliche Verbraucher kein gesundheitliches Risiko besteht.

Wer noch mehr über die Tonkabohne erfahren möchte, dem lege ich die folgene Seite ans Herz:
https://www.tonkabohne.info


30.12.2014

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