Herkunft: Der Ingwer stammt ursprünglich aus Südostasien. Kultiviert wird die Pflanze in China, Indien, der Karibik und in den USA.
Form, Farbe und Geschmack: Ingwer ist ein Rhizom, ein Wurzelstück mit hellbrauner Schale, man kann ihn bis zu einer Größe von ca. 20 cm Länge kaufen.
Das Fruchtfleisch ist gelblich und leicht faserig. Der Geschmack ist brennend scharf mit einem würzig-frischen Aroma mit zitronig-bitteren Beigeschmack.
Erntezeit: Meistens aus China das ganze Jahr hier zu kaufen.
Nährwerte: 100 g enthalten 63 Kalorien (263 Joule).
Der Ingwer enthält 2 bis 3% ätherische Öle.
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Harzsäuren, Gingerol (eine scharfe, aromatische Substanz), Zingiberen, Zingiberol, Shogaol, Diarylheptanoide, Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium, Phosphor und andere.
Verwendung in der Küche: Die Rhizome werden am besten mit einem Sparschäler dünn geschält und in ganz feine Würfel geschnitten oder auf einer feinen Reibe reiben, ebenso kann man Stücke durch die Knoblauchpresse pressen. Man sollte ihn sparsam verwenden.
Im Kühlschrank kann man ihn wochenlang lagern, wenn man den Ingwer in kleine Stückchen schneidet und 1:1 in Zucker in einem festschließenden Glas einlegt, so hat man immer frischen Ingwer vorrätig.
Er passt zu Fisch, Fleisch, Geflügel und Wild, zu Süßem sowie zu Herzhaftem, zu Gemüse und Obst, in Marmeladen, Chutneys und Drinks.
Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Ingwer, ungeschält und in Küchenpapier eingewickelt, zwei bis vier Wochen. Je älter und schrumpeliger der Ingwer aussieht, desto schärfer ist der Geschmack.
In dem frischen oder getrockneten Rhizom stecken unglaubliche Kräfte die unseren Stoffwechsel kräftig ankurbeln. Ingwer wärmt spürbar unseren Körper und ist daher in der kalten Jahreszeit sehr hilfreich.
Besonderes: Der Ingwer ist ein Multitalent, eine Nahrungs- und Heilpflanze. Wenn es gilt der See- oder Reisekrankheit ein Schnippchen zu schlagen, sollte man etwas Ingwer kauen. Er lindert Schmerzen und hemmt Entzündungen, ähnlich wie Aspirin. Ingwerwasser hat sich auch bei den ersten Anzeichen von Erkältungen bewährt. Einige klein geschnittene Stückchen oder Scheiben Ingwer mit kochendem Wasser übergießen und gut 10 Minuten ziehen lassen, evtl. mit Honig süßen und so heiß wie möglich trinken.
Indische Studien haben bewiesen, dass Ingwer das Verklumpen der Blutkörperchen verhindert, den Blutkreislauf aktiviert, den Cholesterinspiegel senkt und somit Herzleiden und Arteriosklerose vorbeugt und die Gefahr von Schlaganfällen und Thrombosen verringert. Dazu wird die Einnahme von täglich 5 Gramm Ingwer empfohlen.
Da Ingwer bei Entzündungen hilft, beim Abbau von Milchsäure im Muskelgewebe (Muskelkater), Fieber senkt und Schmerzen lindert, kann es auch sehr hilfreich bei Arthritis und Rheuma sein.
Achtung! Ingwer sollte nur in Maßen während der Schwangerschaft eingesetzt werden, da er als wehen-anregend gilt, bei Neigung zu Fehlgeburten sollte auf den Genuss von Ingwer ganz verzichtet werden. Auch bei Gallensteinen, Reizdarm und Magen-Darm-Geschwüren sollte man sehr vorsichtig sein.
Tipp: Eine frische Ingwerwurzel in einen größeren Blumentopf pflanzen, einmal wöchentlich gießen. Wenn die ersten Sprossen erscheinen, kann man die Wurzel ausgraben, ein Stück abschneiden und den Rest wieder einpflanzen. So hat man immer frischen Ingwer zur Hand.
30.12.2007
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