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Artischocke


Cynara scolymus - Artischocke

Herkunft: Die Artischocke ist ein Distelgewächs und wurde schon 500 v. Chr. von den Ägyptern angebaut. Seit dem 15. Jahrhundert war die Artischocke bevorzugtes Gemüse französischer und englischer Edelleute. Bis zur französische Revolution galt sie bei dem französischen Landadel als Zeichen von Reichtum und feiner Lebensart.
Die kälteempfindliche Artischocke stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, die Angaben über ihre Heimat reichen vom östlichen Mittelmeer, Türkei und Persien, bis nach Nordafrika und sogar bis nach Äthiopien. Sie ist aber ebenso auf den Kanarischen Inseln und in Südamerika beheimatet.

Form, Farbe und Geschmack: Riesenknospen, faustgroß mit übereinander sitzenden Blütenhüllblättern, die Farben reichen von grün bis violett und der Geschmack ist leicht bitter bis herb.
Die Artischocke habe ich in Spanien und Frankreich schon öfter probiert, aber  mein Geschmack ist sie nach wie vor definitiv nicht.

Erntezeit: Man kann sie ganzjährig kaufen. Die Größe sagt nichts über die Qualität, denn es gibt frühe aber kleine und späte dafür größere Sorten. 

Nährwerte: 100 g (vom essbaren Teil) enthalten 61 Kalorien (255 Joule).
Artischocken enthalten Cynarin, ein Bitterstoff, der die Verdauung anregt. Ebenso ist sie inulinhaltig. Den Artischocken werden eine appetitanregende, verdauungsfördernde, cholesterinsenkende und blutreinigende Wirkung nachgesagt.

Verwendung in der Küche: Stiel abschneiden, die Schnittflächen mit Zitronensaft einreiben, die unteren Hüllenblätter entfernen und waschen. Dem Kochwasser Salz, Essig oder Zitronensaft zugeben und ca. 20 Minuten, je nach Größe, kochen, gut abtropfen lassen, und mit pikanten Soßen warm oder kalt servieren.
Genießbar ist nur der Blütenboden und das am unteren Rand der Hüllblätter sitzende Fruchtfleisch, ohne das Heu.


09.01.2008

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