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Konjak


Auf meiner Suche nach kohlenhydratarme Nudeln bin ich über den Begriff "Konjak-Nudeln" gestoßen.
Konjak-Produkte, wie Mehl, Nudeln oder Reis werden aus der asiatischen Konjakwurzel hergestellt, die Produkte sind glutenfrei und unterstützen mit ihren besonderen Ballastoffen die natürliche Darmflora. Die Konjakwurzel (die am ehesten einer Kartoffel ähnelt) ist Teil der Teufelszunge (Amorphophallus Konjac), die schon seit Jahrhunderten besonders im Osten Asiens weit verbreitet ist und dort in der Küche und auch in der Medizin verwendet wird. Sie enthält weder Proteine noch für den menschlichen Körper verwertbare Kohlenhydrate.
Die Inhaltsstoffe der Wurzel bestehen hauptsächlich aus Wasser und wasserlöslichen Ballaststoffen, die im menschlichen Verdauungstrakt deutlich besser verwertet werden als nicht wasserlösliche Ballaststoffe. Besonders interessant ist der in der Konjakwurzel enthaltene Ballaststoff *Glucomannan (eine stärke-ähnliche Substanz), das aufgrund seiner hervorragenden Wasserlöslichkeit deutlich mehr Flüssigkeit an sich binden kann als vergleichbare Ballaststoffe. Da das Glucomannan in Kombination mit Flüssigkeit bis auf das 50-fache Volumen aufquellen kann, wird Konjak zu einer der Trendzutaten für Abnehmprodukte. Aufgrund der Eigenschaften von Glucomannan machen Lebensmittel mit Konjakmehl lange satt und enthalten kaum Kalorien. Da das Glucomannan der Konjakwurzel geschmacks- und geruchsneutral ist, können Konjak Produkte mit den verschiedensten Lebensmitteln kombiniert werden.
Es liegt also nahe, dass sich selbst gesteckte Kalorienziele mit Hilfe von Konjakprodukten leichter erreichen lassen.

Gesundheit: Konjak ist für Diabetiker sehr gut geeignet und trägt zu einem gesunden Blutdruck, Blutfettwert und Cholesterinspiegel bei. Besonders die Blutfettwerte und das schlechte LDL-Cholesterin sinken durch Glucomannan deutlich.

je 100 g Mehl (Shirataki-) Nudeln
Energie 12 kcal / 50 kJ 8 kcal / 33 kJ
Kohlenhydrate  0,0 g 0,4 g
Eiweiß  2,6 g 0,4 g
Fett  0,1 g 0,4 g
Ballaststoffe 77,0 g 4,0 g

Glucomannan ist ein wasserlöslicher Ballaststoff, der beachtliche Mengen an Wasser bindet und die Verdauung verlangsamt. Darmbakterien fermentieren ihn zu kurzkettigen Fettsäuren, die eine Reihe gesundheitlicher Vorteile bieten.

Achtung: Bei ungewohntem und übermäßigen Verzehr von Konjak-Produkten können am Anfang (wie bei allen Ballaststoffen) auch hier Verdauungsprobleme wie Blähungen und Durchfall auftreten, also sollte man den Körper langsam an größere Ballaststoff Mengen gewöhnen.


Rezeptidee:

Pfannkuchen, Low-Carb

Zutaten für die Pfannkuchen:
2 große Eier
50 ml Milch
1/2 Tellöffel Konjakmehl
eventuell etwas Dattel- oder Ahornsirup
Belag:
2 Esslöffel Frischkäse
etwas Milch
ein paar Beeren oder Früchte

Zubereitung:
Die Eier mit der Milch und dem Konjakmehl gut verquirlen, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Nach Geschmack etwas Sirup hinzugeben und abschmecken. Wenn der Teig etwas zu fest ist, noch etwas Milch nachgeben. Den Frischkäse mit etwas Milch cremig glattrühren und die Beeren oder Früchte putzen.
Mit einer kleinen Kelle den Teig, in kleinen Fladen, in einer vorgeheizten und gefetteten Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten. So lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
Die fertigen Pfannkuchen auf  angewärmten Tellern anrichten und mit dem Frischkäse und den Beeren oder Früchten belegen.
Lecker schmecken die kleinen süßen Pfannkuchen.
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Zubereitung der Shirtaki (Konjak) Nudeln

Konjaknudeln sind in einer Flüssigkeit abgepackt, die beim Öffnen sonderbar und vielleicht etwas nach Fisch riecht. Tatsächlich handelt es sich dabei lediglich um Wasser, das den Geruch der Konjakwurzel angenommen hat. Man kann diesen charakteristischen Geruch ganz leicht neutralisieren, wenn man die Low Carb Nudeln richtig zubereitet:

Abspülen: Die Nudeln in ein Sieb geben und gründlich unter laufendem Wasser abspülen, das sollte den Geruch größtenteils entfernen.
Erhitzen: Die Konjaknudeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett für 1-3 Minuten erhitzen, dadurch erhalten die Nudeln eine pasta-artige Struktur. Alternativ die Nudeln für 1 bis 3 Minuten in kochend heißem Wasser einweichen und danach in einem Sieb abtropfen lassen.

Grundsätzlich schmecken Shirataki Nudeln als Pasta- oder Reisersatz zu fast jedem Gericht. Für asiatische Gerichte eignen sie sich besonders gut. Die Konjaknudeln besitzen fast keinen Eigengeschmack und nehmen daher die Geschmacksnoten von Saucen (z.B.: Bolognese) sehr gut auf.

Der Ballaststoff Glucomannan, Hauptbestandteil der „Miracle Noodles“, ist bereits gut erforscht. Die Konjaknudel ist nicht nur extrem kalorien- und kohlenhydratarm, eine Reihe von Studien belegen auch den positiven Effekt beim Abnehmen.


30.03.2017, ergänzt August 2017

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