Da blühen Genießer auf.
Wenn im Frühling die Bienen ausschwärmen, um den ersten Blütennektar zu sammeln, können sich Genießer des Echten Deutschen Honigs freuen. Denn das bedeutet: Bald ist die Zeit für den Blütenhonig - eine ganz besondere Delikatesse mit der feinen Aromamischung der Trachten aus den heimischen Gärten und Wiesen.
Dabei ist Blütenhonig vor allem eins: Vielfalt pur, denn er schmeckt - je nach Region und Tracht - immer etwas anders, aber immer besonders köstlich.
Von Natur aus köstlich.
Die Imker arbeiteten schon ökologisch, lange bevor dieser Begriff zu einem Qualitätsstandard wurde. Denn bereits 1925 hat der Deutsche Imkerbund e.V. mit seinen Bestimmungen zu den Warenzeichen Richtlinien aufgestellt, die weit strenger sind als die des Gesetzgebers. Echter Deutscher Honig ist naturbelassen und reich an vielfältigen Inhaltsstoffen, die alle erhalten bleiben sollen. Die wichtigsten davon im Anschluss.
Genuss in jedem Zustand.
Blütenfrischer Honig wird weiß bis goldgelb und flüssig gewonnen. Aber selbst bei optimalen Lagerbedingungen - also kühl, dunkel und trocken - wird er nach einiger Zeit fest, er kristallisiert. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang und sogar ein Zeichen von Qualität. Auf Wunsch kann man den Echten Deutschen Honig wieder fließbar machen, und zwar in einem Wasserbad bei maximal 40°C.
Vorsicht: Höhere Temperaturen können die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zerstören. Wenn man also Echten Deutschen Honig nicht pur, sondern als köstliche Ergänzung zu Speisen und Getränken genießen möchte, sollte man ihn erst ganz zum Schluss dazu geben.
Echte Umweltschützer.
Die fleißigen Bienen sorgen nicht nur für köstlichen Blütenhonig, sondern tragen auch entscheidend zur Artenvielfalt bei. Denn von ihrer unglaublichen Bestäubungsleistung hängen rund 85% der landwirtschaftlichen Erträge mit einem Umsatzvolumen von ca. 2 Mrd. Euro ab - allein in Deutschland. So schützt man mit jedem Kauf eines Echten Deutschen Honigs auch aktiv die Umwelt.
Die Inhaltsstoffe des Echten Deutschen Honigs.
Enzyme (Fermente): Glucoseoxidase, Phosphate, Invertase, Diastase, Katalase
Vitamine: Vitamin C, B1, B2-Komplex, B6, Biotin (Vitamin H)
Mineralien: Kalium, Natrium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Chlor, Eisen, Magnesium, weitere Spurenelemente
Säuren: Gluconsäure und andere organischen Säuren, z.B. Apfel-, Zitronen- und Milchsäuren
Aminosäuren: Prolin, Leucin7Isoleucin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Phenylatin, Threonin, Alanin, Arginin, Histidin, Glycin, Lysin, Serin, Valin, Cystein
Hormone: Acetylcholin
Inhibine: Flavonoide, Glucoseoxidase/Wasserstoffperoxyd und weitere Bakterizide
Aromastoffe: Carbonsäuren und Ester z.B. Phenylessigsäure
Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose), Wasser, Mehrfachzucker, Disaccharide z.B. Maltose, Trisaccharide z.B. Erlose.
Seit vielen Jahren gehört der Echte Deutsche Honig, insbesondere der Rapshonig, auf mein Frühstücksbrot. Nun bin ich durch Zufall auf eine Broschüre des Deutschen Imkerbund e.V. gestoßen und war sehr angetan von dem Inhalt und den wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Wissenswertes:
Honig ist ein eingedickter und süßer Saft, der von Bienen aus Honigtau, Pflanzennektar und Blütenstaub gewonnen wird, er wird in Blüten-, Blatt- und Honigtauhonig eingeteilt. Die Grundsubstanz beim Blütenhonig besteht aus Nektar, der meistens an verborgenen Stellen in den Blüten von den Pflanzen produziert wird. Honigtauhonigbesteht aus den zuckerhaltigen Ausscheidungen pflanzensaugender Insekten (z. B. Läuse, Wanzen, Zikaden, usw.) von Blättern und Nadeln. Diese Ausscheidungen werden von den Bienen aufgenommen und im Magen mit körpereigenen Enzymen in Trauben- und Fruchtzucker umgewandelt. Dieser Saft wird von den Bienen in den Waben im Bienenstock eingelagert und kann dort reifen.
Bei optimaler Lagerung (luftdicht, dunkel und kühl, bei ca. 15° bis maximal 20°C), hält sich Honig ohne Geschmacks- und Qualitätseinbußen locker 2 Jahre.
Trachtenhonig besteht überwiegend aus dem Nektar einer Blütenart und darf sich dann nach dieser nennen, wie z. B. Heide- oder Rapshonig.
Ein paar interessante Honigsorten:
Sorte | Herkunft | Konsistenz, Farbe, Geschmack | |
Heidehonig | Norddeutschland, Frankreich, Spanien | Besenheideblüte | dickcremig, gold bis rotbraune Farbe, aromatisch bis herb-würzig |
Lavendelhonig | Provence (Frankreich) | Lavendelblüten | feincremig, helle Farbe, sehr aromatisch |
Rapshonig | Norddeutschland | Rapsblüte | cremig bis streichfest fast weiss, zart aromatisch |
Tannenhonig | Schwarzwald (Süddeutschland) | Weiß- und Rottanne | dünn- bis zähflüssig, dunkelbraun bis grünschwarz, stark würzig-harziges Aroma |
Thymianhonig | Kreta (Griechenland), Provence (Frankreich) | überwiegend Thymianblüten | dünn- bis zähflüssig, goldbraun mit rötlichem Schimmer, intensives bis würziges Aroma |
Waldhonig | Laub- und Nadelbäume | dünn- bis leicht zähflüssig dunkles grünbraun kräftiges herb-würziges Aroma |
|
Zitrusblütenhonig | überwiegend Südeuropa | verschiedene Zitrusblüten | dünn- bis zähflüssig, gelblich bis hellrötliche Farbe, lieblich bis feines Aroma |
3 Honig-Sorten aus Griechenland
links: Wildblüten/Koniferen/Thymian, mitte: Blüten/Koniferen und rechts: Pinienhonig
18.11.2011, ergänzt 2015
Powered by CMSimple| Template: ge-webdesign.de| html| css| Login