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Sanddorn


Der dornen-bewehrte Sanddorn, Hippophae rhamnoides, stammt ursprünglich aus Nepal aber durch eiszeitliche Verschiebungen ist er mittlerweile von Zentralasien über Sibirien bis nach Mitteleuropa beheimatet. Neben der Wildrose ist er das vitaminreichste Wildobstgehölz. Mit seinen dekorativen schmalen, silbrigen Blättern und den leuchtend orangenen und roten Beeren sieht der Sanddorn sehr attraktiv aus. Gelegentlich wird er auch "Oranje Power" genannt.

Inhaltsstoffe: Die Beeren des Sandorns weisen einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C auf. Zusätzlich noch B12, E, Beta-Carotin, Flavone, Gerbstoffe und sie sind sehr reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie Calcium, Eisen, Kalium, Kobalt, Kupfer, Magnesium und Zink.
Schon seit über 1000 Jahren wird der Sanddorn in der tibetischen Medizin eingesetzt und auch hier wird er seit einiger Zeit verstärkt in der Naturheilkunde und der Kosmetik eingesetzt.

Pflege: Da Sanddorn mit gut 4 Metern Höhe und 3 Metern Breite zu groß für den "kleinen" Hausgarten wird, verzichte ich hier auf die Pflegemaßnahmen. Außerdem ist er zweihäusig und braucht für die Fruchtbildung auf 4 weibliche Pflanzen eine männliche. Zudem mag er nicht beschattet stehen und seine Wurzelausläufer sind sehr wanderfreudig.

Besonderes: Der Sanddorn wächst wild in Mitteleuropa auf kahlen Schotterflächen an Flussufern und Gebirgsbächen genauso gut wie auf den kargen Sanddünen der Küstenregionen. Die Ernte beginnt ab Ende August bis etwa Anfang Dezember, wobei nicht nur wir Interesse an den gesunden Beeren haben, denn auch die Vögel naschen gerne von ihnen.

Nachtrag
Inzwischen habe ich entdeckt, dass es eine Züchtung gibt, bei der man doch nur eine Pflanze braucht. Der Sandorn mit dem schönen Namen: Hippophae rhamnoides ´Friesdorfer Orange´, benötigt keinen anderen Befruchter, er ist selbstfruchtend. Auch die Wuchshöhe hält sich in Grenzen, der Busch wird nur ca. 3 Meter hoch und ist dabei auch noch schnittverträglich. Allerdings würde ich empfehlen, vorsichtshalber eine mindest 60 cm hohe Wurzelsperre mit einem Durchmesser von 150 bis 200 cm um den Busch setzen, denn wenn ihm der Standort und der Boden zusagen, könnte auch er viele Wurzelausläufer hervorbringen.


01.04.2014, ergänzt März 2018

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