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Brombeeren


Auch die Brombeeren, Rubus fruticosus, gehören botanisch gesehen nicht zu den Beeren sondern zu den Sammelsteinfrüchten und auch hier gibt es wieder viele Züchtungen, mittlerweile auch einige sehr gute stachellose.
Die Brombeere ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt. Der bis 3 Meter hohe, sehr vermehrungsfreudige Strauch zählt zu den Spreizklimmern und hat teilweise sehr stachelige Ranken. Beheimatet ist sie in den gemäßigten Zonen Eurasiens und Nordamerika, sie gilt auch als Pionierpflanze. Die schwarzen und glänzenden Früchte lassen sich, wenn sie reif sind, leicht pflücken und schmecken dann sehr aromatisch und süß mit einer leichten Fruchtsäure.


Blüten der dornenlosen Brombeere ´Navaho´


Sie sind reif! 

Inhaltsstoffe: Sie enthalten entzündungshemmende Stoffe, die z.B. bei Halsschmerzen helfen und unschöne Hautrötungen mildern. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, enthalten sehr viel Calcium und sind reich an Kalium, Magnesium, Kupfer, Beta-Carotin und Vitamin C.
Außerdem liefern sie Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung und Sättigung unentbehrlich sind. Zusätzlich sind sie reich an Flavonoiden (blaue Farbstoffe), die immunstimulierend wirken und anderen heilsamen Pflanzenstoffen. Insgesamt kräftigen die Inhaltsstoffe der Brombeeren das Bindegewebe und die Gefäßwände. Brombeersaft wird auch gerne bei Halsschmerzen und Heiserkeit eingesetzt.
Je nach Sorte werden die Brombeeren von Juli bis September geerntet. Es gibt schwarze und dunkelrote Beeren. Wenn die Brombeeren ihre volle Reife erreicht haben, sind sie weich und schmecken süß. 
In den schwarzen Früchten ist der gesunde Pflanzenstoff Anthocyane reichlich vorhanden sowie Mineralien und Spurenelemente wie Calcium, Kalium und Magnesium.

Pflege: Die Brombeeren sind Flachwurzler und bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte mit einem tiefgründigem, humosen, kalk- oder stickstoffreichem Boden, aber da sie nicht sehr wählerisch sind, kann man sie auch sehr gut in normaler Gartenerde pflegen. Die alten abgeernteten Ranken sollten im nächsten Frühjahr bodennah zurück geschnitten werden. Sie tragen bis auf wenige Ausnahmen am zwei-jährigem Holz. Bewährt hat sich eine Abdeckung des Bodens mit einer dicken Mulchschicht.
Die Erne ist je nach Sorte ab Mitte Juli bis zum Frost.
Die Blüten werden sehr gerne von Bienen und Schmetterlingen besucht.
Inzwischen gibt es auch Züchtungen, wie die ´Navaho´ oder die ´Bigandearly´, die aufrecht und säulenartig wachsen und so gut im Kübel auf dem Balkon mit einem Winterschutz gepflegt werden können.


Besonderes: Es gibt auch einige wohlschmeckende Züchtungen, wie die Loganbeere, die Taybeere und die Boysenbeere, die aus der Kreuzung mit Brombeeren entstanden sind.


Waldbrombeeren (Rubus sectio Rubus) sind in der Regel etwas kleiner, dafür aber teilweise aromatischer.


Blüten der Waldbrombeeren

Waldbrombeeren

Brombeeren mit Stacheln:

Sorte Erntezeit besonderes
´Choctow´ ab Anfang Juli große Früchte, süß und aromatisch, frostempfindlich, sehr schöne Blüte
´Theodor Reimers´ Anfang August bis Ende Oktober Früchte mit gutem Aroma, sehr süß und aromatisch, etwas frostempfindlich
´Wilsons Frühe´ ab Ende Juli kleine, feste Früchte, weniger wüchsig, frostfest

Brombeeren ohne Stacheln:

Sorte Erntezeit besonderes
´Bigandearly´ ab Juli bis zum ersten Frost große Früchte, süß und aromatisch, gut geeiget für die Kübelpflanzung 
´Black Satin´ Anfang August bis Mitte Oktober große Früchte, aromatisch und säuerlich, Saft stark färbend, Spalier oder Rankgitter erforderlich
´Navaho´ ab Juli bis zum ersten Frost große Früchte, süß und aromatisch, gut geeiget für die Kübelpflanzung
´Thornfree´ Mitte August bis zum erten Frost große Früchte, sehr süß und aromatisch, nur für warme und geschützte Standorte

25.07.2008, aktualisiert 07.2023

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