Seit jeher gehören die Schneeglöckchen zu meinen Geburtstagsblumen und meistens stehen sie zu dem Zeitpunkt schon oder noch in voller Blüte. Von meinen Eltern bekam ich immer zum Geburtstag einen Strauß der zauberhaften Schneeglöckchen geschenkt und seit jeher wachsen auch in meinem Garten die Schneeglöckchen.
Nachdem ich mal wieder im Baumarkt nicht an den frühblühenden Zwiebelgewächsen so einfach vorbei gehen konnte, landete unter anderem doch noch ein Töpfchen der Schneeglöckchen, mit einem mir unbekannten Namen, in meinem Korb. Zu Hause habe ich mich dann endlich doch mal im Netzt nach Schneeglöckchen umgesehen und war total überrascht, wieviele verschiedene Schneeglöckchen-Sorten es gibt und dann die Preise ..., der haute mich dann doch fast vom Hocker!
Von unserem heimischen Schneeglöckchen (G. nivalis), gibt es viele Zuchtformen: mit großen Blüten, mit gefüllten Blüten, welche die besonders stark duften oder Blütenblätter mit grünen Spitzen.
Herkunft: Die etwa 20 Hauptarten stammen aus Mittel- und Südeuropa, sie kommen aber auch bis nach Vorderasien und dem Kaukasus vor. Mittlerweile sind über 1000 Arten bekannt, bestehend aus Wildarten, Züchtungen und Hybriden. Von daher ist es nicht immer möglich eine Art genau zu betiteln.
Beschreibung: Die Blütezeit beginnt je nach Sorte und Witterung bereits ab Februar.
Standort / Pflege: Am schönsten wirken die Frühlingsblüher in kleinen Gruppen zusammengesetzt. Schneeglöckchen lieben ein lockeres und humoses Erdreich, das während der Entwicklungs- und Blütezeit etwas feucht sein sollte. Die frühen Arten wollen volle Sonne, spätere Arten, wie das Gewöhnliche Schneeglöckchen (G. nivalis), bevorzugen den Halbschatten. Schneeglöckchen fühlen sich am Gehölzrand und zwischen Sträuchern und später austreibenden Stauden wohl. Sie ziehen ein, wenn die austreibenden Blätter die Erde beschatten.
Die Blätter und Blütenstiele erst entfernen, wenn sie komplett vertrocknet sind. Durch diese Vorgehensweise gönnt man den Frühlingsblühern eine kleine Ruhepause, die sie nach der langen Blütephase oft dringend benötigen. Sie ist notwendig, damit die Zwiebeln im folgenden Jahr genug Kraft haben, um wieder eine Blüte zu bilden.
Wuchs / Verwendung: Es spielt keine Rolle, ob die Schneeglöckchen in Töpfe, Kübel, ins Beet oder Steingarten gesetzt werden, auch als Unterpflanzung unter lichten Gehölzen machen sie sich sehr gut. Mit der Zeit verwildern sie, sofern man sie ungestört wachsen lässt, und bilden dichte Teppiche. Die kleinen Schmuckstücke vermehren sich über Brutzwiebeln und gelegentlich auch über Samen.
Winterhärte: Schneeglöckchen sind nicht nur winterhart, sondern blühen sogar bei Schnee und Kälte. Die Pflanze kann selbst etwas Wärme erzeugen und schützt sich so dadurch. Lediglich harte Kahlfröste können den Pflanzen bisweilen zusetzen, in der Regel sind sie aber durch Schnee und Laub, das den Boden bedeckt, davor geschützt.
Besonderes: Sämtliche Wildarten des Schneeglöckchens stehen seit dem Jahre 1973 unter Artenschutz!
Schneeglöckchen lieben lockeres, humoses Erdreich, das während der Entwicklungs- und Blütezeit etwas feucht sein sollte. Sehr gut sind Schneeglöckchen im Staudenbeet zwischen später austreibenden Stauden aufgehoben. Größere Horste können auch vor oder nach der Blüte aufgenommen und geteilt werden. Anhaftende Erde dabei nicht abschütteln.
Die Pflanzen brauchen etwas Zeit, bis sie sich etabliert haben. Im Jahr nach der Pflanzung erscheinen oft nur wenige Blätter, die Blüten meist erst im darauffolgenden Jahr.
Hier nur ein paar Sorten, die ich bislang identifizieren konnte, bzw. von denen ich den genauen Namen weiß und die bei mir gedeihen:
Galanthus elwesii var. elwesii - Elwes Schneeglöckchen
Das 9 bis 18 cm hoch werdende Elwes-Schneeglöckchen ist ursprünglich in Südosteuropa, der Türkei und der Ukraine heimisch, dort kommt es in Eichen-, Buchen- und Kiefernwäldern, auf Lichtungen und Weiden sowie zwischen Felsen in Höhenlagen vor. |
|
Galanthus nivalis - Gewöhnliches Schneeglöckchen, Kleines Schneeglöckchen
Das Gewöhnliche Schneeglöckchen braucht nährstoffreichen und humushaltigen Lehmboden, der stets feucht sein sollte. Es bevorzugt Berg- und Auwälder, aber auch Bergwiesen an den Nord- oder Nordwesthängen der Süd-Alpen sind für das Schneeglöckchen gut geeignet.
Blütezeit: je nach Witterung von Februar bis April |
13.03.2018
Powered by CMSimple| Template: ge-webdesign.de| html| css| Login