Die beiden Gattungen Scilla (Blausterne) und Chionodoxa (Sternhyazinthen) sind sehr nah miteinander verwandt.
Am schönsten wirken die früh blühenden Blausterne als großflächige Unterpflanzung von frühjahrsblühenden Sträuchern, wie z.B.: der Forsythie. Auch bei den früh fliegenden Insekten sind die kleinen Blausterne sehr begehrt.
Auch die Blausterne kommen am besten in einem größeren Trupp zur Geltung und so können sich im Laufe der Jahre aus den Sorten dichte Blütenteppiche entwickeln.
Herkunft: Blausterne kommen in ganz Europa, Teilen Asiens und an wenigen Stellen in Afrika vor.
Beschreibung: Vermutlich gibt es weltweit 80 bis 90 Blaustern-Arten und überwiegend gehören sie mit zu den ersten bunten Farbtupfern im Jahr, die Blütezeit beginnt je nach Witterung ab Februar. Aus der Zwiebel treiben die grundständigen Blätter sowie ein oder mehrere Blütenstiele. Die Wuchshöhe liegt meistens bei ca. 15 cm, die Blütezeit vieler Arten ist zwischen Februar und Mai. Die traubigen Blütenstände sind ein- bis vielblütig, die Farben der Blütenblätter sind überwiegend ein kräftiges blau oder mittelblau, es gibt sie aber auch in weiß, seltener in rosa oder purpur.
Standort / Pflege: Die Blausterne bevorzugen warme, sonnige bis leicht halbschattige Standorte wie etwa am sonnigen Gehölzrand. Bei zusagenden Bedingungen sind die Sorten sehr robust, Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Optimal ist ein humoser Boden der frisch bis leicht feucht ist, dabei leicht sauer bis gering alkalisch ist, dabei aber locker und sandig-lehmig ist. Bitte wie bei allen Frühlings-Zwiebelgewächsen nach der Blüte die Blätter stehen lassen, die Zwiebeln ziehen durch sie Kraft für die nächste Blüte.
Wuchs / Verwendung: Durch Brutzwiebeln, Selbstaussaat und Samenverschleppung durch Ameisen verwildern sie schnell, ohne dabei lästig zu werden.
Im frühen Herbst die Zwiebeln ca. 8 cm tief mit einem Abstand von ca. 5 cm pflanzen. Möchte man die Blausterne umsetzen, sollte man dieses erst machen, wenn die oberirdischen Pflanzenteile abgestorben sind.
Winterhärte: Sofern man im Herbst großzügig mit Kompost oder Laub mulcht, kann ihnen selbst klirrender Frost nichts anhaben.
Besonderes: Frühe Insektenweide für Bienen, Hummeln usw.
Die folgenden Beschreibungen sind von den in Deutschland am ehesten zu erwerbenden Blaustern-Arten.
Scilla bifolia | Der Zweiblättrige Blaustern ist unter anderem in Spanien, Frankreich und Italien sowie in Süd- und Mitteldeutschland beheimatet. Er wächst sowohl in Wäldern als auch auf Wiesen. Wuchshöhe ca. 10 cm, duftende violettblaue Blüten im März. |
Scilla mischtschenkoana Syn.: Scilla tubergeniana |
Der Mischtschenko- oder auch Kaukasischer Blaustern ist ursprünglich im Kaukasus und im Nordwesten des Iran auf Bergwiesen zwischen Felsen beheimatet. Wuchshöhe ca. 10 cm, bis zu drei Blütenstiele pro Zwiebel, duftende zartblaue Blüten mit dunklerem Mittelstreifen im Februar bis März. |
Scilla sibirica | Der Sibirische Blaustern stammt ursprünglich aus Mittelrussland, dem Kaukasus und der Türkei. Der Massenblüher hat leuchtend blaue, hängende Blütenglöckchen mit dunklem Mittelstreifen. Wuchshöhe ca. 10 cm, Blütezeit von März bis April. "Alba" wie vor beschrieben, jedoch mit weißen Blütenglöckchen. |
17.03.2018
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