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Carpobrotus edulis 


Hexenfinger, essbare Mittagsblume, Hottentottenfeige

Herkunft: Die sukkulenten Hexenfinger stammen ursprünglich aus Südafrika, wurden aber nach Amerika, Europa und Australien eingeschleppt. Die Pflanzen wachsen bevorzugt in feuchten Küsten- und Bergregionen.

Beschreibung: Die fleischigen, grünen "Blätter" der bis zu 300 cm langen Ranken sind scharf dreikantig, die pinkfarbenen oder gelben Blüten haben einen Durchmesser von ca. 10 cm. 

Standort / Pflege: Die robusten Hexenfinger lieben einen sonnigen und warmen Platz, gerne im Sommer auch draußen dann aber vor Regen geschützt. Als Substrat ist Kakteenerde oder normale Blumenerde mit feinem Kies 1:1 gemischt gut geeignet, eine Drainageschicht ist empfehlenswert.
Während der Blütezeit sollte man ab und zu mit einem stickstoffarmen Dünger nachdüngen, man kann auch sehr gut Kakteendünger dafür nehmen.

Aussaat / Vermehrung: Ganzjährig im Hause möglich, kann sich aber auch selber aussäen, wenn man die Blütenreste dran lässt. Die Saat sollte nicht mit Erde abgedeckt werden! Auch die Vermehrung durch Stecklinge gelingt gut.

Wuchs / Verwendung: Die mattenbildenden Pflanzen werden in der Natur zur Befestigung von Dünen und Steilufern eingesetzt, da die auf dem Boden liegenden Ranken an den Blattknoten schnell neue Wurzeln bilden und so den Boden befestigen. Außerdem unterdrücken sie aufkommende Unkräuter, erdrücken aber auch andere Pflanzen.

Winterhärte: Da diese Mittagsblumen bei uns nicht winterhart sind, ist eine Überwinterung in einem hellen aber frostfreien Raum mit geringeren Wassergaben erforderlich.

Inhaltsstoffe: Tannine, Zitronen- und Apfelsäure denen eine regenerative, adstringierende und antibakterielle Wirkung zugeschrieben wird.

Besonderes: Einige südliche Gärtner sehen die unterschiedlichen Carpobrotus-Arten als wucherndes Unkraut an. Aus den Blüten sollen essbare, feigenähnliche Früchte (Beeren) entstehen, die ich allerdings noch nicht sah und daher auch noch nicht probiert habe. Aus dem geleeartigen, süßsauren Fruchtfleisch wird gerne eine Marmelade gemacht. Die gepressten Blätter werden in der Medizin zur Reinigung von oberflächlichen Wunden und zur Heilung von Verbrennungswunden verwendet.


07.06.2014

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