Herkunft: Der Mandelbaum stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Südwestasien. Schon seit ca. 4000 Jahren wird er kultiviert und wird kommerziell in Kalifornien und dem gesamten Mittelmeerraum inklusive Pakistan und dem Iran angebaut. Auch in den Weinbaugebieten von Mitteleuropa wird er angebaut. Die Griechen führten den Mandelbaum schon im 5 Jahrhundert v. Chr. nach Europa ein.
Form, Farbe und Geschmack: Die flaumig behaarten Oberschalen der Nüsse sind abgeflacht und schräg eiförmig bis länglich-eiförmig. Darunter befinden sich die ebenso eiförmigen festen Nussschalen die hart bis zerbrechlich und glatt bis leicht löcherig oder auch manchmal gefurcht sind. Darin sind die eigentlichen Nüsse geschützt, die noch eine dünne zimtbräunliche Haut aufweisen die jedoch mit dem Überbrühen schnell entfern werden kann. Die Süß- und Krachmandeln schmecken süßlich, die Bittermandel unangenehm bitter.
Erntezeit: Die Blütezeit ist von Februar März, je nach Anbaugebiet. Die Erntezeit liegt im Herbst von September bis Oktober.
Nährwerte: 100 g ungeröstete Mandeln haben einen Nährwert von 575 kcal, bzw. 2408 kJ
Inhaltsstoffe: Süße Mandeln enthalten reichlich die VitamineA, B1, B2, B6 und E, Mineralstoffe wie Calcium, Kupfer, Magnesium und Zink, sowie wertvolle Proteine und Ballaststoffe. Insbesondere das Vitamin E hilft bei der Vorbeugung von Herzgefäßerkrankungen, Krebs und der Verlangsamung des Alterungsprozesses, Magnesium hilft bei der Stärkung der Knochen. Mandeln sind wie alle Nüsse reich an ungesättigten Fettsäuren.
Verwendung: Die süßen Mandeln werden hauptsächlich zur Herstellung von Marzipan und in Backwaren verwendet. Außerdem sind sie Bestandteil der gebrannten Mandeln, des weiteren werden sie zum bekannten Mandelöl, der Mandelmilch oder dem Mandelpüree bzw. der Mandelbutter verarbeitet. Auch die Mandelkleie zur Gesichtsbehandlung ist bekannt.
Besonderes: Es gibt mindestens drei Sorten, die erwerbsmäßig angebaut werden:
Prunus dulcis var. dulcis | Süßmandel mit süß schmeckenden Nüssen |
Prunus dulcis var. fragilis | Krachmandel mit süß schmeckenden Nüssen und dünn brüchiger Schale |
Prunus dulcis var. amara | Bittermandel mit bitter schmeckenden Nüssen, die schon in kleinen Mengen giftig ist |
Achtung! Bittermandeln gelten als giftig, da sich das enthaltene Glycosid Amygdalin sich in Verbindung mit der Magensäure in giftige Blausäure verwandelt. Schon eine Bittermandel enthält ca. 1 mg Blausäure, jedoch sollen erst ca. 50 Bittermandeln zur tödlichen Vergiftung führen.
Blüte der Süßmandel |
grüne, unreife Frucht noch in der pelzigen geschlossenen Fruchtschale |
Links oben: Reife Mandeln noch in ihrer pelzigen Fruchtschale,
rechts oben: Mandeln mit der festen Nussschale,
mittig unten: die Mandel ohne Schale aber noch mit der zimtbraunen Haut
04.04.2015
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