Wenn eine wie ich sich nicht an ihren Moor-Pflanzen satt sehen kann, auch noch einige Arten auf der Wunschliste stehen, leider kein Platz mehr für neue Kübel vorhanden ist aber dann noch etwas Zeit hat, kommen mir die verrücktesten Gedanken.
Da ich ja nun schon ein paar Jahre Erfahrung in der Moorbeet-Pflege gesammelt habe und es in Griechenland kaum noch Moore gibt, werde ich versuchen, ein kleines dort wieder zu integrieren. Den Aufbau und das Werden, wachsen und gedeihen der Karnivoren und der Begleitpflanzen werde ich hier beschreiben aber ebenso auch eventuelle (hoffentlich ausbleibenden) Niederlagen zugeben.
Als erstes habe ich mir Gedanken über die Größe gemacht und da schwebt mir so ein rundes Hochbeet von ca. 200 cm Durchmesser und ca. 60 cm Höhe vor. An Materialien werde ich einen Betonring (so wie die für Sickergruben) nehmen. Der Betonring ist am stabilsten, unten eine passende dünne Betonplatte (damit keine Steine aus dem Boden die Folie verletzen) und darauf noch eine ca. 10 bis 15 cm starke Sandschicht. Ausgekleidet wird es dann mit Teichfolie, da der Beton Substanzen an das Moor abgibt, welches das Moor und die Bewohner nicht verträgt. Danach werde ich mir um die äußere Verkleidung Gedanken machen.
In der mit Teichfolie ausgekleideten Form kommen auf den Folienboden gelöcherte Eimer, Wannen und größere Töpfe als Wasserspeicher bis zu einer Höhe von ca. 25 bis 30 cm, so dass ich oben noch eine Torfschicht von ca. 20 bis 25 cm für die Pflanzen habe. Es wird dann keine glatte Fläche sondern Erhöhungen und Vertiefungen geben, als natürliche Deko habe ich noch einige Moorkien-Hölzer aus meinem größeren Aquarium, die die unebene Oberfläche natürlich abstützen und unterstreichen können.
An typischen Moorpflanzen sollen dann dort verschiedene Schlauchpflanzen (Sarracenia), verschiedene Arten vom Sonnentau (Drosera), Venusfliegenfalle (Dionaea), einige Wasserschlauch Arten (Utricularia) und ganz wichtig Torfmoos als Hauptakteure einziehen. An Begleitpflanzen auf jeden Fall Moororchideen, -iris und -veilchen sowie Sumpf- und Torfveilchen und bestimmt noch das eine oder andere.
Wenn es zu diesem Projekt etwas neues gibt, werde ich darüber berichten.
10.06.2019
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