Nachdem ich bei unserem Aquarianertreffen ein von Garvin wunderschön eingerichtetes 7er Nano, nur mit Bucephalandra bepflanzt, gesehen habe, ist es (mal wieder) um mich geschehen. Schon vor einiger Zeit habe ich diese Pflänzchen bei FB in einer Tauschbörse gesehen und fand sie sehr interessant, das war es aber, die Preise haben mich doch etwas abgeschreckt. Denn um mal ein Pflänzchen in ein bestehendes Aquarium zu setzen, dafür sind sie zu schade.
Also mal wieder überlegen und da ich hier schon wieder ein neues Nano stehen habe, aber noch nicht genau wusste, wie ich das einrichten wollte (es soll pflegeleicht sein und ich wollte nicht immezu darin gärtnern), kam mir die Idee: ein Nano (fast) nur mit Bucephalandras bepflanzt.
Dann hatten wir noch unsere Börse und Garvin brachte einige von seinen nachgezogenen Bucephalandras zum Verkauf mit... und somit kamen die ersten Pflänzchen zu mir. Je eine ´Wavy Green´ und eine ´Melawi´auf Stein sowie drei ´Melawi´ ohne Stein. Die kamen erst einmal übergangsweise in mein Rili-Nano, bis ich dann endlich soweit bin das neue Nano ein zurichten, dazu fehlen dann aber doch noch einige Pflanzen. Also Garvin angesprochen und ihn gebeten, mir ein Sortiment zusammen zu stellen. Gestern konnte ich mir das Päckchen abholen und war von dem Inhalt sehr angetan. Sieben Bucephalandras haben so den Besitzer gewechselt. In den Tütchenen waren je eine ´Kedagang´ auf Stein, ´Green Velvet´ auf Stein, ´Brownie Phantom´ auf Stein, ´Brownie Firebird´, ´Giant Catherinae´, ´Super Blue´ und ´Velvet Leaf Etikong´.
Heute habe ich dann das neue Nano eingerichtet. Es ist ein 33 Liter Glasbecken mit den Maßen 28 cm breit, 40 cm tief und 30 cm hoch. An die schmale Rückwand habe ich eine schwarze Filtermatte geklebt mit einer Auskerbung für den Dennerle Eck-Innenfilter. Der Bodengrund besteht aus einem Pflanzen-Nährstoff-Substrat der mit ca. 2,5 kg schwarzem , feinem Naturkies (JBL Sansibar Dark (vorher Sansibar Black)) abgedeckt wurde. An Dekosteinen kamen fünf Island-Lavasteine mit einer verzweigten Wurzel, die ich schon Tage vorher in einem Eimer gewässert habe, zum Einsatz. Nun noch die Pflanzen, etwas Moos, ein Busch der Alternathera reineckii ´Mini´ um den Filter etwas zu verstecken, vorne etwas Hemianthus callitrichoides ´Cuba´zur Auflockerung, an die Rückwand die Bucephalandras sp. ´Malawi´ und sonst die anderen Bucephalandra-Arten verteilt. Mit der Optik bin ich eigentlich schon zufrieden, es müssen nur noch die Pflanzen etwas wachsen und eventuell finde ich noch die eine oder andere Art, die ich dann noch unterbringen könnte.
Frontansicht |
linke Seitenansicht |
Heute (am 4.12.) sind noch zwei Pflänzchen der Bucephalandras eingezogen, eine ´Mini Black Carpet´ und noch eine ´Super Blue´.
Es ist nicht ganz sicher wie viele Arten es von den Bucephalandas wirklich gibt. Sicher ist die Bucephalandra motleyana, die als eine der formenreichsten Art gilt, sie hat auch die groß geschriebenen Zusatznamen, die den Fundort beschreiben oder einen Phantasienamen zuätzlich erhalten haben. Weiterhin die B. pygmaea-Gruppe zu der auch die B. sordidula gehören soll, die aber noch nicht mit Sicherheit beschrieben wurden, da es in dieser Gruppe noch viele, schwer zu unterscheidenden Sorten gibt. Die Bucephalandra gigantea ist noch bekannt und beschrieben, ist aber wahrscheinlich nicht in Kultur.
Die doch recht teuren "Unterwasserjuwelen" stammen aus Indonesien, speziell von der Insel Borneo, wo sie meistens direkt an Bächen wachsen. Durch die dort herrschende sehr hohe Luftfeuchtigkeit können die Bucephalandras aber auch im Aquarium unter Wasser wachsen.
In der Haltung und Pflege sind die Bucephalandras mit den Anubias zu vergleichen, am besten wachsen sie auf Steine oder Holz aufgebunden. Wie auch die Anubias sind sie sehr robust, brauchen eigentlich wenig Licht, wenig Dünger und kein zusätzliches CO2. Bei stärkerem Licht, Dünger- und CO2-Zusatz wachsen sie aber besser und verändern auch ihre Wuchseigenschaften bzw. Blattformen und -farben. An die Wasserwerte stellen sie ebenfalls kaum Ansprüche, optimal ist weiches und leicht saures Wasser.
Der Wuchs der Anubias ist ja bekanntermaßen sehr langsam, von den meisten Bucephalandra-Arten wird dieses jedoch noch getopt.
Bucephalandra sp. - Aufsitzerpflanze
Temperatur: 20 bis 27°C
pH-Wert: 5 bis 7,5
Karbonathärte: 0 bis 10° dKH
Gesamthärte: 0 bis 30° dGH
Um die Ausrottung der leider sehr geschrumpften Wildbestände zu verhindern, sollte man darauf achten, dass man nur Nachzuchten erwirbt!
Eingerichtet am 27. November 2015 | aktualisiert: 23.12.2015 |
Fische Boraras naevus |
Erdbeer Zwergbärbling |
Wirbellose Neocaridina davidi sp. Rili Tiara winteri Tylomelania sp. ´Mini Yellow´ |
Zwerggarnele Gestachelte Turmdeckelschnecke Gelbe Zwerg-Perlhuhnschnecke |
Pflanzen Alternanthera reineckii ´Mini´ Bucephalandra sp. ´Brownie Firebird´ Bucephalandra sp. ´Brownie Phantom´ Bucephalandra sp. ´Giant Catherinae´ Bucephalandra sp. ´Green Velvet´ Bucephalandra sp. ´Kedagang´ Bucephalandra sp. ´Melawi´ Bucephalandra sp. ´Super Blue´ Bucephalandra sp. ´Velvet Leaf Etikong´ Bucephalandra motleyana sp. ´Wavy Green´ Hemianthus callitrichoides ´Cuba´ Vesicularia montagnei ´Christmas Moss´ |
Mini-Papageienblatt Kuba-Perlkraut Weihnachtsbaummoos |
27.11.2015
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