Es ist Sommer! Heute habe ich Holunder-Blüten gesammelt, jedes Jahr zieht mich der Duft magisch an, -betörend süß, dabei aber auch herb-würzig.
Holunder enthält viel Vitamin C und A und unterstützt dabei auch noch das Immunsystem. Schon in der Antike wurde Holunder für Heilzwecke genutzt. Als Tee wirken die Blüten schweiß- und harntreibend, der Saft aus den schwarzen Beeren, heiß getrunken, ist ein bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen, kann aber auch leicht abführend wirken.
Aberglaube? Angeblich sollen Holunderbüsche in der Nähe von Gebäuden gepflanzt, zum Schutz vor bösen Geistern und Blitzschlag dienen.
Achtung: alle grünen Teile des Holunders sind leicht giftig! Sie können zu Durchfall und Brechreiz führen.
Nachfolgend ein paar Rezepte:
Holunder-Blüten-Gelee
12 Dolden Holunder-Blüten mit 1 unbehandelten Zitrone (in Scheiben geschnitten) und 900 ml Wasser in einen kleinen Eimer geben und 2 Tage abgedeckt an einem dunklen, kühlen Ort (z.B. Keller) ziehen lassen.
Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb geben, mit 500 g Gelier-Zucker nach Packungsanweisung kochen. Das Gelee in vorbereitete Gläser mit Twist-off-Deckeln füllen.
In das Gelee kann man noch, je nach Geschmack, in Zisten geschnittene Zitronenschale oder etwas Weißwein, dann aber auch je nach Menge weniger Wasser nehmen, geben.
Holunder-Küchlein
12 Dolden Holunder-Blüten mit Wasser abspülen und trocken schütteln. 200 g Mehl, 2 Eier, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Priese Salz und etwas Milch oder Mineralwasser zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Dolden in den Teig tauchen und in dem Öl ausbacken. Mit Puderzucker bestreuen.
Statt in der Pfanne kann man die Küchlein auch in der Fritöse ausbacken.
24.06.2006
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