Lulo


Solanum quitoense - Lulo, Naranjillo

Vor einiger Zeit bekam ich von meiner peruanischen Bekannten einige mir bis dahin total unbekannte Früchte, die ich sehr interessant fand. Leider sind sie hier im Handel kaum erhältlich und leider fiel mir das Fotografieren der Früchte erst nach dem Verzehr ein.

Herkunft: Ursprünglich stammt die Lulo aus Südamerika, genauer gesagt aus Peru, Equador und dem südlichen Kolumbien. Es gibt zwar noch weitere kleinere Versuchs-Anbaugebiete, die aber nicht nennenswert sind.

Form, Farbe und Geschmack: Die ca. 6 cm große orangenähnliche orangene Frucht hat eine dünne nicht essbare Schale. Das in vier Segmente unterteilte grün bis gelbe Fruchtfleisch enthält einige harte linsenförmige aber essbare Kerne (ähnlich einer Tomate). Der leicht säuerliche Geschmack hat mich ein bisschen entfernt an Ananas mit Rhabarber und Zitrone erinnert.

Erntezeit: Die Lulo ist in Europa kaum erhältlich, gelegentlich hat man die Chance eine Pflanze zu Zierzwecken zu ergattern.

Nährwerte: 100 g enthalten ca.  23 kcal.
Außer den Vitaminen B, C und E, sowie Niacin und Thiamin enthält sie noch Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Zink.

Verwendung in der Küche: Meine Bekannte riet mir, die halbierten Früchte wie eine Orange auszupressen, durch ein Sieb ins Glas gießen um die Kerne aufzufangen, etwas Rohrzucker dazu geben, mit Eiswürfeln kühlen und genießen oder einfach die halbierten Früchte auslöffeln. Außerden kann man daraus auch noch Eis, Desserts, Marmelade, Likör oder Obstkuchen fertigen.


13.07.2017