Erdbeerbaumfrucht


Arbutus unedo - Erdbeerbaumfrucht, Meerkirsche

Herkunft: Der zu den Heidekrautgewächsen gehörende Erdbeerbaum ist rund um das Mittelmeer heimisch aber auch im westlichen Frankreich wächst er.

Form, Farbe und Geschmack: Die reifen ca. 2,5 cm groß werdenden roten erdbeerähnlichen Früchte haben eine feste lederartige, oft warzige Schale, die man wie bei den Litschies öffnen und entfernen kann aber auch essbar ist. Das gelbe Fruchtfleisch hat eine etwas fleischig-mehlige Konsistenz mit einem süß-säuerlichen Aroma. 

Erntezeit: Die beste Erntezeit ist der November.

Nährwerte: Für die Nährwerte habe ich bislang nirgens Angaben finden können.

Verwendung in der Küche: Da sich die Erdbeerbaumfrucht nur schwer lagern und transportieren lässt ist sie nur lokal von einer gewissen Bedeutung. Die Erdbeerbaumfrucht lässt sich roh verzehren, wird jedoch überwiegend zu Marmelade und Likör verarbeitet. Von der Algarve stammt der dort hergestellte "Medronho", ein für diese Region typischer klarer Obst-Schnaps.

Besonderes: Die Früchte des Winterblühers reifen so langsam, dass Früchte und Blüten gleichzeitig am Baum hängen. Die Früchte reifen von grün über orange zu rot, werden jedoch bei Vollreife schnell mehlig. Es soll wohl einige Arten von dem Erdbeerbaum geben, denn ich habe Angaben des Geschmacks der Früchte von ungenießbar trocken und mehlig bis hin zu saftig und süß-säuerlich gefunden (mein Bäumchen ist noch zu jung und hat bislang noch keine Früchte angesetzt).
Medizinisch wurden die Blätter und die Rinde schon seit altersher wegen ihrer antiseptischen und adstringierenden Eigenschaften vor allem bei Magenleiden, Durchfall und äußerlich bei schlecht heilenden oder eitrigen Wunden eingesetzt. Da sie ebenfalls harntreibend wirken, wurden sie als Tee bei  Blasenenentzündungn und Nierenleiden eingenommen.
Es gibt noch den Arbutus andrachne (Östlicher Erdbeerbaum), der etwas kleinere Früchte trägt, die aber von der Konsistenz und vom Geschmack ähnlich sind.


13.07.2017