Kokosnuss


Cocos nucifera - Kokosnuss

Herkunft: Die ursprüngliche Heimat der bis zu 25 m hoch werdenden Kokospalme ist das kontinentale Südostasien bis Indonesien und zum Indischen Subkontinent. Inzwischen werden sie im gesamten Tropengürtel von Asien über Afrika bis nach Südamerika angebaut.

Form, Farbe und Geschmack: Die Frucht der Kokospalme ist keine echte Nuss, sondern eine einsamige Steinfrucht. Vor dem Export werden aus Transportgründen die äußeren faserigen Schichten der Kokosnuss entfernt. Die 20 bis 30 cm lange und 200 bis 2500 g schweren Frucht, mit einer leicht angedeuteten dreieckigen Form besteht aus der äußeren sehr harten Schale mit drei weicheren Keimlöchern. Unter der sehr harten Außenschale liegt noch eine dünne harte innere Schale mit dem 1 bis 2 cm dicken weißen, aromatisch schmeckenden Fruchtfleisch. Gefüllt ist die Kokosnuss mit dem klaren, süßlichen, manchmal leicht milchigen Kokoswasser.

Erntezeit: Die Kokosblüten erscheinen das ganze Jahr über monatlich an der Palme, so daß man ständig neue Kokosnüsse ernten kann.

Nährwerte: 100 g frisches Fruchtfleisch enthalten 1498 kJ, bzw. 358 kcal.

Inhaltsstoffe: Die Kokosnuss besteht aus reichlich Wasser und enthält außer dem Vitamin C die Mineralien Calcium, Kalium und Magnesium noch Fett, Eiweiß, Zucker und Ballaststoffe.

Verwendung in der Küche: Wenn man die Möglichkeit hat an frische Kokosnüsse zu kommen, sollte man sie an den Keimlöchern anbohren, das Kokoswasser auffangen und eventuell durch ein feines Sieb geben. Die sehr harte Nuss kann man dann mit einem Hammer entlang einer gedachten Linie rundherum leicht anschlagen. In der Regel entsteht dann ein Riss und die Nuss kann geöffnet werden. Das weiße Fruchtfleich kann dann in Spalten geschnitten und ausgeschält werden. So kann man das faserige, saftige Fruchtfleisch knabern.

Besonderes: Wenn dem weißen Fruchtfleisch durch Trocknung das Wasser entzogen wird, entsteht daraus die Kopra, die als Ausgangsstoff zur Gewinnung von Kokosöl und Kokosflocken dient. Kokosmilch wird durch pürieren des Fruchtfleisches mit Wasser und anschließendem auspressen hergestellt. Der Kokosblütenzucker entsteht durch anritzen des Blütenstands, der aus dem Schnitt austretende Saft wird zu Palmzucker eingedickt, getrocknet und dann gemahlen.

 
aus Kokosblütenzucker, Kokosmehl und Kokosöl entsteht ein Kokoskuchen

04.08.2017