Sternanis


Illicium verum - Badium

Herkunft: Ursprünglich stammt der Magnolien-Baum mit den sternförmigen Samenständen aus China, wird jedoch heute auch in Südostasien kultiviert.

Form, Farbe und Geschmack: Sternanis hat mit dem Anis außer dem Namen sehr wenig zu tun. Die acht bis neun, sternförmigen angeordneten, aufgesprungenen, braunen Samenstände mit jeweils einem kleinen Samen darin, stammen von einem asiatischen, immergrünen Magnolien-Baum. Sternanis schmeckt wie Anis leicht nach Lakritz, dabei aber süß, würzig und ein wenig feurig. 

Erntezeit: Die sternförmigen Samenstände werden im Oktober geerntet und durch den Import sind sie ganzjährig erhältlich.

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Anetho, Anisol, Carvon, Cineol, Foeniculin, Gerbsäure, Kamphen, Limonen, Linalool, Rutin, Safrol, Saponine und Terpene.

Verwendung in der Küche: Wichtig für den Einsatz des Sternanis ist die Weihnachtsbäckerei. Sehr interessant schmeckt der Sternanis, wenn man ihn als Gewürz bei Fleisch-, Geflügel- und Fischgerichten einsetzt. Auch Getränke wie Tee, Glühwein oder Liköre, sowie Süßspeisen und Konfitüre bekommen durch den Sternanis einen interessanten Pfiff.
Sternanis gibt es in der günstigeren Variante als Pulver zu kaufen, allerdings verliert es sehr schnell sein Aroma. Besser ist es den Sternanis als ganze Sterne zu kaufen und sie licht und luftgeschützt aufzubewahren, so sind sie ca. 3 Jahre haltbar. Die ganzen Sterne können mit gekocht werden oder in einem Mörser fein zerstoßen werden.

Besonderes: Sternanis hat wie der Anis antibakterielle, krampflösende, schleimlösende und Auswurf fördernde Eigenschaften. Naturheilkundige setzen ihn bei Bronchitis und Halsschmerzen sowie zur Linderung von Husten ein.


02.01.2015