Kardamom


Elettaria cardamomum - Grüner Kardamom, Cardamom

Herkunft: Die ursprüngliche Heimat des Kardamom ist Südindien, Sri Lanka, Thailand und Irak. Inzwischen sind die Hauptanbaugebiete in Guatemala, Tansania, Madagaskar, Neuguinea und Vietnam. Der Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen.

Form, Farbe und Geschmack: Die Kapselfrüchte bestehen aus drei Fruchtfächern in denen bis zu acht grau bis rötlich-braune Samen sitzen. Grüner Kardamom besitzt einen süßlich-scharfen Geschmack, der Schwarze Kardamom schmeckt dagegen eher herbe.

Erntezeit: Oktober bis Dezember.

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Campesterol, Beta-Sitosterol, Borneol, Kampfer und Salicylate.

Verwendung in der Küche: In Mitteleuropa kommt Kardamom hauptsächlich zur Weihnachtszeit zum Verfeinern von Lebkuchen, Spekulatius und Glühwein zum Einsatz. Da das Aroma vom Grünen Kardamom sehr schnell verfliegt, sollte man sich nicht den gemahlenen Kardamom sondern die Kapseln kaufen und bei Bedarf die aus den Kapseln entfernten Samen mit einem Mörser zermahlen.
Sehr beliebt ist der Kardamom in der asiatischen und ayurvedischen Küche.

Besonderes: Kardamom gehört neben Safran bis heute zu den ältesten und teuersten Gewürzen. Es gibt noch einen Schwarzen (auch Brauner Kardamom genannt), der vom Geschmack her aber herb-erdig mit einer Räuchernote ist. Für uns Europäer ist der Grüne Kardamom besser geeignet. Da aber das Aroma schnell verfliegt, sollte Kardamom stets frisch verwendet werden und die Kapseln kurz vor der Verwendung in einem Mörser fein zerstoßen werden.
In der ayurvedischen (indischen) Natur-Medizin wird er bei Husten, Asthma, Blähungen, Menstruations- und Wechseljahres-Beschwerden eingesetzt. Kardamom ist beruhigend, entzündungshemmend und krampflösend.


links Kardamom ganz, rechts gemahlen


27.04.2014