Herkunft: Der Wilde Fenchel ist im Mittelmeergebiet beheimatet, wird aber heute fast weltweit in den gemäßigten Klimazonen angebaut.
Wichtige Inhaltsstoffe: Die Samen enthalten viele unterschiedliche ätherische Öle. 100 g der frischen Blättchen enthalten ca. 250 mg Vitamin C.
Aroma und Geschmack: Die Blüten und Samen haben einen stark anisartigen aber aromatischen Geruch und Geschmack.
Verwendung in der Küche: Die feinen Blättchen können im Frühjahr gepflückt und frisch zu Salaten gereicht werden, die Blütendolden können zur Likör Herstellung (als Verdauungshilfe oder zur Appetitanregung) genutzt werden und die Samen (zur Teezubereitung oder zum Würzen) werden im Herbst gesammelt und getrocknet.
Hilfe für die Gesundheit: Der Fenchel ist schon im Altertum als Heil- und Gewürzpflanze bekannt gewesen. Er ist wegen seiner auswurffördernder Wirkung Bestandteil vieler Hustenmittel, wird bei Appetitmangel und zur Verdauung in der Volksmedizin verwendet.
Zur Teezubereitung nimmt man 1 bis 2 Teelöffel frisch zerstoßene Samen und gießt sie mit 200 ml heißen aber nicht mehr kochendem Wasser auf, deckt das Glas ab und lässt dieses ca. 10 bis 15 Minuten ziehen. Durch ein feines Sieb gießen und eventuell mit etwas Honig süßen.
Kultur- und Pflegehinweis: Der bis 150 cm groß werdende Wilde Fenchel bevorzugt trockene, warme und sonnige Standorte mit lehmig-nährstoffreichem Boden, er wächst auf Brachland, an Straßen- und Wegesrändern. Die kleinen Blüten sind sehr nektarreich und geben eine sehr gute Bienen- und Schmetterlingsweide ab.
Konservieren: Die Samen werden getrocknet, die zarten Blättchen werden nur frisch verwendet, man kann sie allerdings auch einfrieren.
Besonderes: Dieser Fenchel und Anis sind die Hauptbestandteile des Ouzo.
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19.10.2014