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Das (afrikanische) Waldterrarium

Gestern (25. Oktober 2014) habe ich bei unserem Aquarianertreffen mein neues bestelltes Terrarium bekommen. Dieses wollte ich für die Afrikanischen Tausendfüßer einrichten, da ich der Meinung bin, dass die Tausendfüßer mehr Platz für sich brauchen. Das Terrarium hat nun eine Grundfläche von 60 x 40 cm, eine Höhe von 40 cm und ich kann vorne einen Bodengrund von 15 cm Höhe einfüllen, so dass die Tausendfüßer ordentdlich buddeln können. Auch über die Einrichtung habe ich mir schon Gedanken gemacht, als Rückwand wird eine Narurkorkplatte (die auch schon bestellt ist) eingeklebt, der Bodengrund wird aus dem vorhandenen Terrarium genommen, vermischt mit dem restlichen Terrarien-Bodengrund (1/2 Beutel habe ich noch liegen), etwas Vogelsand, Rindenmulch und frischem und altem Herbstlaub, angereichert mit abgekochter und fein zerstoßener Eierschale, die ich auch schon liegen habe und die für den Kalkbedarf der Tausendfüßer ist. Als Deko und Versteckmöglichkeit habe ich gestern noch zwei klein bleibende Bromelien und eine Korkröhre erstanden. Die in dem bisherigen Terrarium eingesetzten Moose und Hölzer werden mit frischen aus dem Wald vervollständigt. Auch die Beleuchtung wird wohl von dem alten Terrarium übernommen, das werde ich sehen, wenn es fertig ist.

So nun ist es geschafft, das neue Terrarium steht eingerichtet an seinem Platz. Gestern habe ich die Naturkorkplatte an die Rückwand geklebt und heute habe ich mir die Einrichtung vorgenommen. Wie oben schon beschrieben, habe ich den Bodengrund eingebracht, allerdings den neuen nach unten und den alten oben drauf, da in ihm die ganzen weißen Asseln saßen. Zusätzlich noch Haselnuss-, Eichen- und Buchenlaub sowie noch etwas feinen Grasschnitt mit untergemischt. Die Tausendfüßer habe ich in einer größeren Faunabox zwischengelagert um den alten Bodengrund aus dem Terrarium zu nehmen. Dabei bin ich sehr vorsichtig gewesen,da ich im stillen hoffte, eventuell ein Jungtier zu entdecken. Mein Wunsch hat sich erfüllt: ein Baby habe ich entdecken können! Es ist gerade mal 1,2 c, lang, also gegenüber den Eltern mit ca. 25 cm Länge ein absoluter Winzling.

Da das Wetter sehr schön war, habe ich zwischendurch noch einen Waldspaziergang gemacht, aber mit Tüten, Schaufel und Schere bewaffnet um noch etwas längere mit Moos und Flechten bewachsene Hölzer und morsches Holz zu sammeln. Natürlich habe ich viel zu viel gesammelt aber so konnte ich mir die schönsten und passendsten Teile aussuchen. Dazwischen noch die Bromelien gesteckt und dann war ich mit meiner Arbeit zufrieden.
Nun konnten die großen Tausendfüßer in ihr neues Reich ziehen, zum Schluss habe ich noch den Winzling vorsichtig reingesetzt und hoffe, dass er den Umzug schadlos überstanden hat.

Inzwischen hat sich auch die Beleuchtung geändert, wie meine Planung war, ist es ein 3,6 Watt LED-Stripe (Tageslicht) in einer Alu-U-Schiene geworden. Die Lichtverteilung ist viel besser und angenehmer für das Auge.


Nach nun einem Jahr Laufzeit habe ich gestern mal wieder ein paar Pflegearbeiten erledigt. Alte Hölzer, etwas alte Erde und vertrocknetes Moos (nach genauester Kontrolle) raus, mit frischer Terrarien- und Walderde (vermischt mit etwas gemahlener Eierschale) aufgefüllt und mit gesammelten Rindenstücken, viel frischem Moos und Buchenlaub wieder aufgefüllt. Das kleine Baby von letztem Jahr habe ich nicht gefunden, dafür zwei neue Winzlinge. Meine Vermutung ist, dass das Baby vom letzten Jahr von einem der zwei eingeschleppten Hundertfüßer gefressen worden ist. Die Hundertfüßer mussten dann gestern das Terrarium wieder verlassen und können nun im Garten ihre wiedergewonnene Freiheit genießen.


01.11.2014, ergänzt 31.10.2015

Nachtrag:
Durch Umzug und den daraus entstandenen Platzproblemen, musste ich mich leider von diesem Terrarium 2020 trennen.

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