Wollmispel


Andere Namen: Japanische Wollmispel, Mispel, Loquat, Nespoli, Nisperos
Im griechischen Mousmoulo (plural: Musmula) oder Mespola

Wie der Name verrät, stammt die Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica, ursprünglich aus Japan. In ganz Südostasien wird sie verbreitet kultiviert, erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam sie nach Europa. Heute sind weitere Anbaugebiete rund um das Mittelmeer und in weiteren Ländern mit mediterranem oder subtropischem Klima zu finden, wobei die Frucht mir hier ziemlich unbekannt war.
Die gelben bis orangenen birnen- bzw. pflaumenförmigen Früchte erreichen eine Größe von ca. 5 cm (4 bis 7 cm), die dünne Haut kann ganz fein behaart (wie bei einem Pfirsich) sein, lässt sich aber (wer sie nicht mag) von der reifen Frucht leicht abziehen. Das gelbliche bis orangene Fruchtfleisch ist saftig und hat einen süßsäuerlichen Geschmack. Braune Flecken auf der Schale sind ein Zeichen der Reife, also kein Zeichen des Verderbens. Die Frucht enthält 1 bis 3 glatte Kerne.

Inhaltsstoffe: 100 g Fruchtfleisch enthält 47 kcal bzw. 197 kJ. An Vitaminen und Mineralien enthält sie Vitamin A und C, Calcium, Eisen, Folsäure, Kalium, Magnesium, Natrium sowie Kohlenhydrate und wenig Fette und Ballaststoffe.

Pflege: Die Wollmispel ist ein sehr interessanter 2 bis 3 Meter (laut Internet sogar 7 bis 10 Meter) groß werdender Strauch/Baum mit bis zu 25 cm langen, stark befilzten, immergrünen Blättern und kann in milden Gebieten (Weinbau-Klima) im Garten frei ausgepflanzt werden ansonsten ist sie auch sehr gut als Kübelpflanze geeignet. Sie liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem durchlässigen, nährstoffreichen und humosen Boden ohne Staunässe. Die Blütezeit ist September bis Dezember und die Ernte kann dann im Mai beginnen und endet spätestens Anfang Juli. Sie werden meistens als Gelee oder Marmelade verwendet aber auch im Fruchtsalat oder Kuchen schmecken sie. Gerne kann man die Früchte auch als Naschobst mit und ohne Schale essen.
Ein Winterschutz ist zu empfehlen oder als Kübelpflanze eine Überwinterung in einem ungeheizten aber hellen Raum (Wintergarten). Überwinterungsbedingt kann sich dann die Blütezeit auch zum Frühjahr hin verschieben und die Ernte ist dann zum Herbst.
Sie soll sogar kurzfristig Temperaturen bis -10°C überstehen.



03.04.2014