Cranberry / Moosbeere


Blüte der Cranberry noch nicht reife Cranberry

Die Cranberry, Vaccinium macrocarpon, auch amerikanische Preiselbeere oder Großfrüchtige Moosbeere genannt, hat ihren Namen vom Kranich (Kranichbeere), da ihre Blüten einem Kranichschnabel ähneln. Sie ist eine Beerenstrauchart, die zur Gattung der Heidelbeeren gehört. Vorwiegend kommt sie in Hochmooren des nordöstlichen Nordamerikas vor, dort werden die Beeren großflächig angebaut und geerntet. Cranberrys sind in den USA sehr populär und beliebt, sie gelten dort als unverzichtbarer Bestandteil des Thanksgiving-Menüs. Sie sind intensiv im Geschmack und haben ein sauer-fruchtig-herbes Aroma.

Ursprüngliche Heimat und natürliches Verbreitungsgebiet der Cranberrys sind die Nordoststaaten Amerikas und Kanada. Sie lieben ein kühles Klima und entwickeln ihre herrlich rote Farbe erst nach dem ersten, leichten Bodenfrost.

Inhaltsstoffe: 100 g frische Moosbeeren enthalten ca. 52kcal bzw. 218 kJ. Reife Cranberrys sind reich an wertvollen Nährstoffen und Vitamin C, Bor, Eugenol, Flavonoide, Hyperosid, Kalium, Natrium, Oleanolsäure, Oxalsäure, Parasorbinsäure, Pektin, Phosphor, Zink und Zitronensäure.

Pflege: Die Cranberrys sind in der Pflege wie Heidelbeeren zu behandeln. Einen Pflanzen-Steckbrief findet man hier.

Besonderes: Der hohe Säuregehalt und die Wachsschicht auf der Haut gewährleisten eine lange Haltbarkeit der frischen Früchte. In früheren Zeiten waren deshalb bei langen Seereisen immer Fässer voller Cranberrys an Bord, um die Seeleute mit den Powerbeeren vor Vitaminmangel (Skorbut) zu schützen.
Unter den nordamerikanischen Indianern waren Cranberrys hochgeschätzt, nicht nur wegen ihres Nährwertes, sondern ebenso wegen ihrer heilenden Eigenschaften. Wunden wurden mit Cranberry-Saft ausgewaschen. Die Medizinmänner bereiteten Cranberry-Umschläge, um das Gift aus den Pfeilwunden zu ziehen. Ebenso nutzten sie die Beeren auch für dekorative Zwecke, wie z.B. zum Färben der Federn, Decken, Kleidung und der Haare.



Die Gewöhnliche Moosbeere, 
Vaccinium oxycoccos, ist bei uns eine heimische Hochmoor-Bewohnerin, die in Skandinavien, im Baltikum, Nordrussland, Japan und Nordamerika recht häufig vorkommt.

Inhaltsstoffe: 100 g frische Moosbeeren enthalten ca. 52kcal bzw. 218 kJ. Reife Moosbeeren sind reich an wertvollen Nährstoffen wie Vitamin C, Bor, Eugenol, Flavonoide, Hyperosid, Kalium, Natrium, Oleanolsäure, Oxalsäure, Parasorbinsäure, Pektin, Phosphor, Zink und Zitronensäure.

Pflege: Die Moosbeeren sind in der Pflege wie Heidelbeeren zu behandeln, nur dass sie noch empfindlicher gegen Kalk sind aber sich im nassen Moorboden sehr wohlfühlen.

Besonderes: Der hohe Säuregehalt und die Wachsschicht auf der Haut gewährleisten eine lange Haltbarkeit der frischen Früchte. Die Gewöhnliche Moosbeere ist nicht gesetzlich geschützt, gilt aber in Deutschland als gefährdet.


29.03.2014, ergänzt 30.07.2015