Berberis / Barberry


Weitere Namen: Gewöhnliche Bereritze, Sauerdorn, Essigbeere, Echte Berberitze, Taigabeere

Der bis zu ca. 2 Meter großwerdende, schnittverträgliche und mehrtriebige Strauch, Berberis vulgaris, stammt aus West-, Mittel- und Südeuropa, reicht im Osten bis zum Kaukasus und runter bis zum Iran, daher ist sie auch bei uns frosthart. Es gibt ca. 450 Arten der Berberitze

Inhaltsstoffe: Die Beeren enthalten viel Vitamin C, Apfel-, Weinstein- und Zitronensäure, Pektine, Schleimstoffe und Zucker.

Pflege: Diese pflegeleichte, anspruchslose, sommergrüne, wärmeliebende und dornige Berberitze bevorzugt kalkhaltige, trockene bis leicht feuchte Standorte bei voller Sonne bis Halbschatten. In ihrer Heimat wächst sie bevorzugt in lichten Wäldern und Auen. Die Blütezeit reicht von April bis Juni, die Erntezeit der bis zu 1 cm langen orangeroten bis dunkelroten Beeren reicht von September bis November.

Besonderes: Die vitaminreichen, säuerlichen Beeren der Berberitze werden in orientalischen Ländern, insbesondere dem Iran, in Verbindung mit Reis und Fleisch zum süss-sauren Würzen verwendet. Frisch werden sie in Europa zur Herstellung von Konfitüren und Likören genutzt, getrocknet werden sie wie Rosinen gegessen.
Das Zentrum des Hauptanbaugebietes ist im Nordosten des Irans und dort wird seit 200 Jahren die kernlose Sorte ´Asperma´ angebaut. Bei uns wird die Berberitze meistens als Zierstrauch angepflanzt.
Auch in der Homöopathie werden die Extrakte der Berberitze mit großem Erfolg eingesetzt, unter anderem in der Rheumatologie, der Urologie, der Hepato-Gastoenterologie und der Dermatologie.

Achtung: Mit Ausnahme der Beeren ist die ganze Pflanze giftig!
Berberitze sollte auf keinen Fall während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit verwendet werden!
Die Berberitze ist als Zwischenwirt des Getreiderostpilzes bekannt und daher in der Nähe von Getreidefeldern unerwünscht.


14.08.2014