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Taybeere, Tayberry


Die robuste und kältefeste Taybeere, Rubus fruticosus x idaeus, ist eine Kreuzung aus Brombeere und Himbeere, steht aber der Brombeere viel näher. An den bis zu 400 cm (meistens jedoch um die 200 cm) langen stacheligen Ranken hängen viele der leckeren, sehr Vitamin C-haltigen Beeren. Wenn die Beeren im Juni und Juli weinrot sind, sollten sie reif sein und erst dann entfalten sie ihr volles Aroma. Wie auch bei den Brombeeren wird der Zapfen in der Beere mitgegessen. Auf dem Markt werden sie sehr selten angeboten, da die Beeren nicht lange genug lagerfähig sind.

Die Pflege ist mit den Himbeeren und den Brombeeren vergleichbar. Die Ruten sollte man gleich hochbinden (optimal ist ein Spalier oder ein hoher Zaun), da sie auf der Erde liegend neue Wurzeln bilden und so ein dichtes dorniges Gestrüpp bilden können. Nach der Ernte, spätestens aber im zeitigen Frühjahr, sollten ab dem dritten Jahr die abgetragenen Ruten bodennah abgeschnitten. Die neuen Triebe wachsen aus dem Stamm in Bodennähe. In der Regel werden die Ranken senkrecht herangezogen, bis zu etwa 200 cm hoch, man wählt die kräftigsten 5 bis 6 Ruten aus und schneidet alle anderen weg. Zu hohe Spitzen werden abgeschnitten und hochgebunden. Die Seitentriebe (Geiztriebe) im Sommer auf zwei Augen einkürzen, dort blühen und fruchten die Pflanzen im zweiten Jahr. Der ideale Standort ist sonnig mit einem humosen und lockeren Gartenboden ohne Staunässe, optimal ist eine Mulchschicht aus abgeschnittenem Gras oder Rindenmulch um die Pflanzen, da sie das Unkraut unterdrückt und die Feuchtigkeit besser hält.
Auch in einem genügend großen Kübel mit einer Drainageschicht und einer Rankhilfe ist die Taybeere für Balkon-Gärtner interessant.

Die Taybeeren sind fructosearm und werden daher bei Fructoseintoleranz meistens vertragen. Hervorragend schmecken die (auch bei Vollreife noch leicht säuerlichen) ca. 3 cm langen rot bis violetten Beeren direkt vom Strauch in den Mund aber auch zu Marmelade, Gelee und Kompott verarbeitet, eignen sie sich sehr gut. Sie lassen sich ohne Aromaverlust auch sehr gut einfrieren.

Die erst im Juli und August reifende neuere stachellose Sorte ´Buckingham Tayberry´ ist leichter zu beernten.


14.07.2014, ergänzt Juni 2017

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