Meinen alten Kaffeesatz entsorge ich nicht einfach so, er kann im Haushalt und im Garten noch zu sehr vielem nützlich sein:
Im Garten:
Den Kaffeesatz als Dünger in die oberste Bodenschicht einarbeiten, er ist reich an Stickstoffen, Phosphor, Mineralstoffen und Kalium und senkt auch den Säuregrad im Boden.
Als Flüssigdünger den Kaffeesatz mit Wasser übergießen und die Pflanzen damit gießen.
Schnecken mögen den Kaffeesatz überhaupt nicht, so kann man einzelne Pflanzen vor Schneckenfraß schützen oder auch ganze Beete.
Wühlmäuse kann man auch mit dem Kaffeesatz vertreiben, dazu einfach Kaffeesatz in die Wühlmauslöcher geben.
Auch Katzen mögen den Geruch des Kaffeesatzes nicht und meiden ihren Garten, allerdings sollte man bei jungen Katzen aufpassen, dass sie nicht den Kaffeesatz aufnehmen, da er für sie giftig ist!
Kaffeesatz in den Komposter geben, er ist dafür sehr nützlich und neutralisiert zudem die Gerüche der anderen Bioabfälle.
Kaffeesatz mit einfachem Speiseöl vermischen und auf Beton oder Gehwegplatten verteilen. So kann man den langweiligen grauen Beton farblich aufpeppen.
Im Hause:
Als Lufterfrischer ist der Kaffeesatz ideal, er neutralisiert unangenehme Gerüche. Z. B. in einer Schale in den Kühlschrank stellen oder im Badezimmer hinter der Toilette oder unter dem Waschbecken. Aber auch im Wohn- und Schlafzimmer kann er hilfreich sein, entweder in einer Schale auf der Fensterbank oder in Teelichtgläsern im Raum verteilen.
Als Scheuermilch-Ersatz kann man den Kaffeesatz nehmen, er reinigt so auch unter anderem den Grill.
Auch Vasen, die am Boden Ablagerungen aufweisen, kann man mit Kaffeesatz und etwas Wasser reinigen, einfach etwas ziehen lassen.
Zur Schädlingsbekämpfung:
Hat man Ameisen im Haus, sollte man den Kaffeesatz auf den Laufstraßen verteilen, wenn die Ameisen davon fressen, sterben sie, außerdem neutralisiert der Kaffeesatz die vorhandenen Duftspuren. Auch andere Kriechtiere und Insekten kann man so vertreiben.
Körperpflege:
Für ein Körperpeeling ist der Kaffeesatz hervorragend geeignet, einfach mit nativen Kokosnussöl vermischen und wie ein normales Peeling anwenden, die Haut wird ganz zart und duftet leicht nach Kaffee und Kokosnuss, allerdings sollte man danach nicht unbedingt weiße Wäsche anziehen.
Gegen Cellulite warmen Kaffeesatz auf Küchenfolie geben und fest um die Oberschenkel wickeln, ca. 10 Minuten darauf lassen oder Kaffeesatz mit etwas Olivenöl zu einer Paste rühren, auf die betroffenen Stellen streichen und ca. 20 Minuten einwirken lassen, danach abduschen.
Für gesunde glänzende Haare den Kaffeesatz in die Haare arbeiten, mit Alufolie den Kopf umwickeln und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Danach gründlich ausspülen
Sonstiges:
Auch als Öko-Holzbeize macht sich Kaffeesatz hervorragend. Einfach mit normalem Essig anmischen und auf das Holz auftragen und einziehen lassen. Auf dunklen Möbeln kann man auch so Kratzer verschwinden lassen, Kaffeesatz etwas anfeuchten und mit einem Q-Tip auf den Kratzer geben.
16.12.2014